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«Alle Vermietungen unter einen Hut»

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Die Pisten von Schwarzsee geniessen, durch die Eispaläste spazieren, die frisch geschliffenen Schlittschuhkufen auf dem zugefrorenen Schwarzsee testen: Besonders Tagestouristen nutzen die Angebote rund um die Winterdestination im Sense-Oberland. Sie sind in Schwarzsee die wichtigsten Gäste. «Wir haben ein grosses Einzugsgebiet. Die Gäste kommen unter anderem aus Bern, der Waadt, Neuenburg und auch aus Freiburg. Sie wollen an manchen Tagen dem Nebel entfliehen», sagt Adolf Käser, Direktor von Schwarzsee Tourismus, den FN. Rund 70  Prozent der Gäste kommen aus der Schweiz, 30  Prozent aus dem süddeutschen Raum, Frankreich und Italien.

2017 ist die Zahl der Übernachtungen gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozent auf rund 113 600 gestiegen, dies unter anderem wegen der Hotels und der Parahotellerie. «Die Hotellerie am Schwarzsee spricht mit den Seminarräumen und dem Wellnessbereich ein vielfältiges Publikum an. Zudem hat das Hotel Bad die Zimmer saniert und deren Anzahl erhöht, hier erwarten wir auch mehr Gäste», sagt Käser.

Chalets sind die Favoriten

Der Grossteil der Gäste bevorzugt aber Chalets und Ferienwohnungen: Diese machten 2017 rund 43 Prozent der Übernachtungen aus. Schwarzsee Tourismus vermittelt Touristen an Chaletbesitzer und verwaltet daneben auch 15 bis 20 Ferienwohnungen. «Wir übernehmen für die Eigentümer das gesamte Management wie die Administration, Schlüsselübergabe, Reinigung und Abrechnung», so der Tourismusdirektor. Der Tourismusverein biete Chaletvermietungen auf der Plattform Booking.com an, erste Versuche habe er mit Airbnb gemacht.

Heute zeichne sich ein Trend ab, verlängerte Wochenenden in einer Tourismusregion zu verbringen, dies möglichst spontan. «Deshalb versuchen wir die Chalets auch für Kurzaufenthalte anzubieten, um dieses Bedürfnis zu decken», sagt Käser. Dadurch würden aber mehrere «Löcher» entstehen, in denen die Betten kaltbleiben würden. «Wir sind auf der Suche nach Ideen, wie wir die Gäste zu längeren Aufenthalten ermuntern können.»

Manko bei schlechtem Wetter

Ein Grund, weshalb Gäste wohl nicht eine ganze Woche in Schwarzsee bleiben möchten, seien die fehlenden Angebotsalternativen an Schlechtwettertagen. «Da haben wir ein klares Manko», gesteht der Tourismusdirektor ein. Schwarzsee Tourismus habe bereits Kino- und Spielnachmittage für Kinder organisiert, doch für die ganze Familie gebe es vor Ort beispielsweise weder ein Hallenbad noch eine Kletterhalle. Das zukünftige Bildungs- und Gesundheitszentrum vom Heilpfleger Ale­xander Vonlanthen werde das Angebot an Zimmern erweitern. Auch werde der Tourismusverein versuchen, bei der zukünftigen Dreifachturnhalle und den bestehenden Sportanlagen beim Campus Schwarzsee Zeitfenster für die Gäste zu erhalten, sagt Käser.

Interesse am Campus

«Wir haben das Ziel klar vor Augen, eine ausgeglichene Wochenbelegung zu erreichen», meint der Tourismusdirektor. Insgesamt gebe es in Schwarzsee rund 3000 Betten, von denen der Campus Schwarzsee 600 anbiete. Diese würden dem Individualtourismus allerdings nicht zur Verfügung stehen. Die kantonale Verwaltung führt unter dem Patronat der Direktion für Erziehung, Kultur und Sport und des Amtes für Sport seit einem Jahr das Sport- und Freizeitzentrum. Sie vermietet die Massenlager zurzeit an Schulen und Vereine, nicht an einzelne Feriengäste (die FN berichteten). «Dieses Potenzial könnten wir gut nutzen. Es gibt viele Gäste, die bei der Übernachtung sparen, um mehr von den Tourismusangeboten zu profitieren. Massenlager, also Vierer-Zimmer wie beim Campus, wären genau das, was dieser Gästegruppe entsprechen würde», sagt Käser.

Die Arbeitsverträge des Verwalters und der Sekretärin im Campus sind auf drei Jahre befristet. Schwarzsee Tourismus habe bereits bei der ersten Suche nach einem Verwalter dem Kanton sein Interesse bekundet, das Sport- und Freizeitzentrum zu leiten – dieses Interesse sei immer noch da. «Die Vermietung aller Übernachtungsmöglichkeiten sollte unter einen Hut gebracht werden», findet Käser. Schwarzsee Tourismus habe Erfahrung in Marketing, Verwaltung und Vermietung. «Mit einer einheitlichen, professionellen Leitung könnten wir den Schwarzsee noch mehr beleben.»

Zahlen und Fakten

Mehr Vermietungen bei Ferienwohnungen

Laut den Kennzahlen vom Freiburger Tourismusverband gab es 2017 im Kanton Freiburg insgesamt 1,68 Millionen Übernachtungen in allen Unterkunftsarten. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Übernachtungen um 1,2 Prozent zurückgegangen. Die Stadt Freiburg legte bei der Hotellerie um rund 5700, Schwarzsee um rund 2000 Übernachtungen zu. Wie der Tourismusverband in seinem Tätigkeitsbericht 2017 weiter festhält, sind im Kanton Freiburg die Logiernächte in den Gruppenunterkünften um 9,2  Prozent zurückgegangen, die Vermietung von Ferienhäusern und -wohnungen hat allerdings um 8,2  Prozent zugenommen.

jp

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