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Alles neu in Düdingen

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Ein Mitglied der Jungen Liste hat bei den Gemeindewahlen in Düdingen einen SVP-Gemeinderat ersetzt.
Corinne Aeberhard/a

Drei neue Köpfe, mehr Frauen, ein Nicht-Wiedergewählter, die Freien Wähler, die nicht mehr vertreten sind, und der grosse Coup der Jungen Liste: So präsentiert sich die Lage im neuen Düdinger Gemeinderat.

Dass die Junge Liste tatsächlich einen Sitz im neuen Düdinger Gemeinderat holen würde, damit hatten nicht alle gerechnet. Auch der gewählte Dylan Porchet, mit Jahrgang 2000 wohl einer der jüngsten Gemeinderäte des Kantons, zeigt sich überrascht: «Es muss sich zuerst einmal setzen.» Porchet glaubt, dass die Junge Liste mit ihrer starken Präsenz auf Social Media die jungen Wähler mobilisieren konnte.

Die Wahl ist umso bemerkenswerter, als das Rennen enger war als auch schon, denn der Gemeinderat ist von neun auf sieben Mitglieder verkleinert worden. Vier der fünf Bisherigen sind wiedergewählt worden: Marianne Dietrich (CVP), Urs Hauswirth (SP), Niklaus Mäder (SVP) und Anita Johner-Tschannen (CSP). Neu gewählt sind neben Porchet die CVP-Frau Sara Noth-Lenherr und der FDP-Mann Franz Schneider. Nicht wiedergewählt wurde Stefan Siegenthaler (SVP).

Keine Freien Wähler mehr

Nicht mehr in der Exekutive vertreten sind die Freien Wähler. Ihr Gemeinderat war nicht mehr angetreten. Die Freien Wähler stellten daraufhin eine gemeinsame Liste mit der Mitte links – CSP sowie den Grünen auf. Für die bisherige CSP-Frau Anita Johner-Tschannen hat es gereicht, für die Freien Wähler und die Grünen nicht. Erich Tschannen, Präsident der Freien Liste, bereut das Zusammengehen trotzdem nicht. «Das Resultat war zu erwarten, und der Kandidat der Freien Wähler hat ein gutes Ergebnis erzielt.» Er hofft nun auf die nächsten Wahlen. Sehr zufrieden mit dem Ergebnis zeigt sich die CSP, wie Präsident Bruno Baeriswyl sagt. Die gemeinsame Liste kam auf einen Wähleranteil von 17 Prozent.

Sehr zufrieden ist auch die CVP. Sie ist mit 23 Prozent die stärkste Partei. «Wir wollten zwei Sitze, und die haben wir gekriegt», sagt die Parteipräsidentin und neu gewählte Gemeinderätin Sara Noth-Lenherr. Dennoch will die CVP Düdingen das Resultat noch einmal genau anschauen. Denn gegenüber 2016 hat die Partei Stimmen eingebüsst; damals hatte sie noch einen Wähleranteil von 33 Prozent.

Die gewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte.
zvg

Zugelegt hat die SP. Hatte sie 2016 noch einen Stimmenanteil von 16 Prozent, so sind es nun 19 Prozent. Für einen zweiten Sitz hat es nicht gereicht, dafür hat Urs Hauswirth numerisch am meisten Stimmen geholt. Parteipräsidentin Susanne Aeschlimann ist zufrieden. Woran es liegt, dass die SP zugelegt hat, vermag sie nicht zu sagen: «Wegen des verkleinerten Gemeinderats ist die Situation schwer zu vergleichen mit den Vorjahren.»

Auch die SVP hat ihren Wähleranteil gesteigert, und zwar um einen Prozentpunkt auf knapp 18 ​Prozent. Dennoch schaffte Parteipräsident Stefan Siegenthaler die Wiederwahl nicht. Er glaubt, dass das mit dem Einzug der Jungen Liste in den Rat zusammenhänge, aber auch mit dem Konflikt mit der FDP nach dem Rücktritt von deren Gemeinderat Fabian Wienert.

Der Anteil der FDP sank von knapp 15 auf rund 12 Prozent. «Der Kuchen ist mit mehr Parteien kleiner geworden», sagt Parteipräsident Benjamin Brägger dazu. Die FDP konnte allerdings ihren Sitz halten, für sie zieht Franz Schneider in den Gemeinderat. Brägger sagt zudem, dass Dylan Porchet auch ein Gewinn der FDP sei, weil er Mitglied der Jungen FDP sei.

Generalrat

CVP holt am meisten Sitze

Im Düdinger Generalrat gehen die meisten Sitze, nämlich 14 an die CVP. Die SP und die SVP holen je acht Sitze, die Freien Wähler sechs, die FDP und die junge Liste je fünf. Die Liste der ML-CSP, Grünen und GLP holt vier Sitze. Mehr zu den Generalratswahlen lesen Sie in der FN von morgen. nas

Kommentar

Die Chance für einen Neuanfang in Düdingen

Der Düdinger Gemeinderat hatte zuletzt kein gutes Bild abgegeben. Der Rücktritt von FDP-Gemeinderat Fabian Wienert wenige Monate vor den Wahlen war Auslöser für einen wüsten Streit zwischen SVP und FDP, der auch in den Leserbriefspalten der FN ausgetragen wurde.

Nach den Wahlen ist klar: Der Streit hat beiden Parteien geschadet. Die FDP konnte zwar ihren Gemeinderatssitz verteidigen, und mit Dylan Porchet ist auch ein Mitglied der jungen FDP, der allerdings auf der Jungen Liste angetreten war, neu im Rat. Doch die FDP hat insgesamt Wählerstimmen eingebüsst und Sitze im Generalrat verloren. Die SVP hingegen hat zwar Wählerstimmen hinzugewonnen, aber ihren zweiten Gemeinderatssitz verloren – den des kritisierten Gemeinderats Stefan Siegenthaler.

Jetzt ist aber nicht die Zeit für Schadenfreude oder weitere Anschuldigungen. Wenn Ruhe in die Gemeinde einkehren soll, muss es der neue Rat schaffen, sich zusammenzufinden, Parteien-Hickhack hinter sich zu lassen und vorwärts zu schauen. Die Chance auf einen Neuanfang ist da. Denn mit der Verkleinerung des Rats ist die Ausgangslage ganz anders, auch was die Sitzverteilung angeht: Ausser der CVP mit zwei Sitzen haben alle anderen Parteien nur noch einen Sitz.

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