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Alles, was dazwischen liegt

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Der Sensebezirk liegt zwischen den Sprachen, zwischen den Konfessionen, zwischen Bergwelt und Stadt. Mit dem Thema «dezwüsche» befasst sich auch die zweite Sensler Biennale, die gestern in Tafers Vernissage feierte. Dass der Sensebezirk nicht nur in Bezug auf die allgemein bekannten Themen, sondern in vielerlei Hinsicht dazwischen liegt, zeigen die 27 Künstlerinnen und Künstler in ihren 25 Werken.

Bezirk ist Leerraum

Der aus Wünnewil stammende Kuno Perler hat zwei Eisenskulpturen kreiert, die um die eigene Achse drehbar sind. Jeweils eine Seite der Skulpturen entspricht der geografischen Aussengrenze des Sensebezirks. Stehen die beiden Skulpturen in einer bestimmten Position, so bildet der Leerraum zwischen ihnen den Sensebezirk. «Die Position ändert sich stetig. Diese Dynamik soll auch eine Aufforderung sein, sich zu öffnen, flexibel zu sein, sich zu wandeln», sagt Perler dazu. Die vierköpfige Jury hat sein Werk zum Gewinner der Biennale erkoren.

Der zweite Platz geht an Marianne Tschopp aus Düdingen. Aus gestricktem Baumwollgewebe und Gaze hat sie ein aufgeplatztes Samenkorngestaltet. «Vom Samenkornbis zur reifen Ähre geschieht ‹dezwǜsche› ein geheimnisvoller Reifeprozess, der auch heute wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt ist», hält sie zu ihrem Werk fest.

Den dritten Rang hat der Schmittner Daniel Gauch mit seiner Installation «Zwüsche de vier dimeSENSEionen» erreicht. Bei diesem Werk werden die Besucher verweilen: Die Installation besteht aus vielen Holzkisten, die sich öffnen lassen. In ihrem Innern verbirgt sich zum Beispiel eine Postkarte des alten Gypsera-Restaurants in Schwarzsee, die auf Kohlen liegt. In einem anderen liegen Tonscherben und das Bild einer Skulptur. Aus einem Lautsprecher erklingt Sensler Volksmusik, aus einem anderen Hip-Hop. Was ist dazwischen passiert?

Über Gemeinplätze hinaus

Für die Auswahl der Sieger hat die Jury auf die Aussagekraft der Werke, den Bezug zum Sensebezirk und die Originalität geachtet. «Es sollten nicht Werke sein, die das Naheliegendste umsetzen, sondern über Gemeinplätze hinausgehen», sagt FranziskaWerlen, Leiterin des Sensler Museums und Jurymitglied.

Die Preise sind mit 1500, 1000 und 500 Franken dotiert. Bei der ersten Sensler Biennale 2011 wurden noch keine Sieger erkoren. Ausserdem konnten alle Künstler, die ein Werk einreichten, dieses auch ausstellen. Für die diesjährige Ausgabe hatte die Jury in einer ersten Sitzung von 38 eingereichten Werken 25 ausgewählt. «Damit wollen wir eine gewisse Qualität sicherstellen», sagt Werlen.

Nach der Jury haben nun die Besucher das Wort: Sie können einem Werk ihre Stimme geben. Das Werk mit den meisten Stimmen erhält am Schluss der Abstimmung den Publikumspreis.

Zahlen und Fakten

25 Werke von 27 Künstlerinnen und Künstlern

Die Werke der zweiten Sensler Biennale sind im Sensler Museum, dem Keller des Oberamtes und auf dem Platz zwischen Oberamt und Museum ausgestellt. Sie stammen von: Helga Zumstein, Brig-Glis; Christine Bourquin, Aarberg; Marianne Tschopp, Düdingen; Ulrich Bloch, Freiburg; Jean-Pierre Demierre, Billens; Silvia Kaeser, Düdingen; Susi Lüthi, Muntelier; Daniel Gauch, Schmitten; Josiane Guilland, Lugnorre; Elmar Schafer, Schmitten; Patric Fasel/Angela Werlen, Freiburg/Ferden; Madeleine Pollini, Düdingen; Bruno Reidy, Schmitten; Ingbert Kolly, Düdingen; Sabine Burla, Murten; Michel Riedo, Ependes; Kuno Perler, Ehrendingen; Manfred Zurkinden, Düdingen; Leo Ruffieux, Rechthalten; Lukas Grogg/Erich Lehmann, Chaumont/Albligen; Markus Julmy, Zumholz; Sonja Fasel, St. Ursen; Anna Coudray, Düdingen; Marianne Martin, Schmitten; Hugo Brülhart, Freiburg.mir

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