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Alpenromanze im Kellertheater

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Alpenromanze im Kellertheater

Martin Schick und Anna Trauffer präsentieren im Kellerpoche Freiburg ihr neues Stück

Ein Freiburger, eine Emmentalerin und die Schweizer Volkskultur: Das sind die Ingredienzen des Stücks «Jupeidi und Dreck am Schuh» von und mit Martin Schick und Anna Trauffer. In diesen Tagen wird es im Kellerpoche Freiburg aufgeführt.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Ein Schauspieler und eine Musikerin erarbeiten gemeinsam eine Bühnenproduktion; ein Freiburger und eine Emmentalerin machen sich auf die Suche nach ihren Wurzeln; ein 28-Jähriger und eine 26-Jährige beschäftigen sich mit Heimat und Tradition… Was dabei herauskommt, ist frisches und unterhaltsames Musiktheater, das den beiden Protagonisten auf den Leib geschrieben ist und ihnen sichtlich Freude bereitet. Mit Schalk in den Augen und einem Schmunzeln auf den Lippen präsentieren Martin Schick und Anna Trauffer während mehr als einer Stunde das Ergebnis ihrer Auseinandersetzung mit ihrer Herkunft: eine liebevolle Abrechnung mit dem Schweizertum, die durchaus frech und kritisch ist, gleichzeitig aber voller Respekt und Bewunderung.

«Jupeidi und Dreck am Schuh» ist die zweite gemeinsame Produktion von Martin Schick und Anna Trauffer. Dem Thema Heimat sind sie dabei treu geblieben. Die Idee sei gewesen, traditionelle Schweizer Lieder und Geschichten zusammenzutragen, um daraus ein Theater zu machen, das «weder Bauerntheater noch Kabarett» sein sollte, erklären die beiden. «Die Schweizer Volkskultur ist unendlich reich, und ich trage viel davon in mir», so Martin Schick. «Mein Spiel hat am meisten Kraft, wenn es um meine eigene Kultur geht.»

Kurzes Glück

Wie sehr sich die beiden Künstler mit der von ihnen dargestellten Geschichte identifizieren, zeigten sie anlässlich der Premiere vom vergangenen Sonntag. Das Stück basiert in der Hauptsache auf dem Roman «Am Himmelbach» von Gottfried Fankhauser: Vreneli und Hansjoggeli wachsen als Bergbauernkinder gemeinsam auf und verlieben sich als Jugendliche ineinander. Als Hansjoggeli zur Lehre nach Bern muss, bleibt Vreneli allein auf der Alm zurück. Drei Jahre später kehrt der Geliebte aus der Stadt zurück («Es ist kalt, da draussen in der Welt»), und es kommt zum romantischen Wiedersehen.

Noch während sich Hansjoggeli wünscht, der schöne Moment möge ewig währen, beginnt Vreneli im Hintergrund zu husten. Von der Krankheit erholt sie sich nicht mehr, und die Geschichte endet mit dem Tod der jungen Frau und dem Schmerz und der Trauer ihres Freundes.

«Applaus für die Leistung»

Gespielt wird die Alpenromanze in urchigem Berndeutsch und ergänzt durch gekonnt vorgetragene Schweizer Volkslieder. Rund um die Kerngeschichte entspannt sich eine Rahmenhandlung, in der die Darsteller ihr musikalisches und schauspielerisches Talent mit witzigen und skurrilen Einfällen zur Geltung bringen.

Da präsentiert sich Martin Schick als sympathischer Alleinunterhalter, und Anna Trauffer brilliert mit ihrem Können als ausgebildete Kontrabassistin. Das Publikum kommt unterdessen nicht nur in den Genuss des «Cha-Cha-Cha aus Appenzell» und anderer musikalischer Leckerbissen, sondern erfährt so ganz nebenbei und frei nach Knigge auch noch die «Regeln über das Aufführen in einer Aufführung». Da heisst es dann etwa: «Der Schauspieler will Applaus für seine Leistung.» Das allerdings hätten Martin Schick und Anna Trauffer dem Premierenpublikum im Kellerpoche nicht extra sagen müssen.

Weitere Aufführungen im Kellerpoche Freiburg: Fr. und Sa., 19. und 20. Mai, jeweils 20.15 Uhr.

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