Ein neues Phänomen in der Zone Kaiseregg ist die Präsenz des Wolfes. Er war auf den Inspektionstouren immer wieder Diskussionsthema. Schäden durch den Wolf verzeichneten im vergangenen Jahr vor allem die Schafhalter der Schafzuchtgenossenschaft Thörishaus, die Weiden in der Gegend von Chännel und Steinigem Gantrisch bestossen. Wie Hans-Peter Zurbuchen, Präsident der Genossenschaft, erklärte, ging die Zahl der Schafe in diesem Sommer stark zurück. Es werden noch 151 Tiere, begleitet von zwei Schutzhunden, gesömmert. Eine gewisse Anzahl Tiere brauche es aber, damit sich der ganze Aufwand noch lohne, meint er.
Wolf oder Alpwirtschaft?
Der Hirtenverein und die Schafhalter haben gemäss Oskar Lötscher in einem Schreiben an die zuständigen Stellen ihre Sorgen mitgeteilt. Mit der Zeit müssten sich diese entscheiden, ob sie dem Wolf oder der Alpwirtschaft den Vortritt geben wollten.
Erschliessung des Breccaschlundes
Ein anderes Diskussionsthema war die Erschliessungsstrasse in den Breccaschlund. Der untere Teil sei perfekt, meinte Otto Lötscher. Die Unwetter dieses Sommers hätten gezeigt, dass auch im oberen Teil etwas geschehen müsse, damit die Unterhaltskosten in Zukunft nach tragbar seien.
Einen andern Wunsch hat die Käsereigenossenschaft Gantrischli offen. Bis jetzt wurde ihrem Wunsch nach einem Kontingent für die Herstellung von Alp-Greyerzerkäse nicht entsprochen. Diese würde die Genossenschafter entlasten, die bis jetzt ihren Käse selbst vermarkten müssen. ja