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Als Zeichner begeistert, als Anwohner nicht

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«1990 war ich in der Lehre als Zeichner – und eine meiner ersten Aufgaben war es, eine Variante des Streckenverlaufs der Poyabrücke zu zeichnen. Damals kolorierten wir die Pläne noch mit dem Pinsel, heute ist das durch einen Mausklick auf dem Computer möglich. Und jetzt, über zwanzig Jahre später, arbeite ich immer noch am Projekt der Poyabrücke mit.»

«Ich habe meine Lehre beim Freiburger Ingenieurbüro Perss absolviert und dann auch dort gearbeitet. Das Poyaprojekt hat mich von Beginn weg begleitet. Heute bin ich eigentlich nur noch mit diesem Bauprojekt beschäftigt; ich helfe aber ab und zu bei anderen Projekten aus, wenn dort viel Arbeit anfällt. Nebst mir arbeiten noch vier andere Zeichner unseres Ingenieurbüros für das Poyaprojekt; allerdings bin ich der einzige, der sich ausschliesslich um dieses Projekt kümmert. Seit acht Monaten arbeite ich nun beim Büro SD Ingénierie in Freiburg. Perss wurde letztes Jahr aufgelöst, und ich bin dem Poya-Mandat hin zu SD gefolgt.»

«Als Zeichner erstellen wir am Anfang erst ein Modell des existierenden Terrains; danach zeichnen wir ein dreidimensionales Projektmodell und integrieren es in das bestehende Terrain. Die vertikalen Schnitte zeigen dann, ob es Einschnitte oder Aufschüttungen gibt. Danach zeichnen wir die allgemeinen Projekt- und die detaillierten Ausführungspläne.»

«Ein grosses Problem beim Bau der unterirdischen Murtenstrasse wird die Umleitung des Verkehrs während den Bauarbeiten sein. Schwierigkeiten wird uns auch der Untergrund vor dem Restaurant St. Leonhard bieten: Die zahlreichen existierenden Leitungen und Kabel müssen alle verlegt werden, bevor wir mit den eigentlichen Bauarbeiten beginnen.»

«Solch ein Projekt wie der Bau der Poyabrücke ist sehr selten. Schon nur die Zeitspanne, in der ich nun bereits dafür arbeite, ist ausserordentlich. Und dann die Grösse – die Brücke wird 850 Meter lang. Dazu kommen die Tunnelarbeiten, die ein Ingenieur auch nicht alle Tage antrifft. Auch der unterirdische Kreisel ist etwas Besonderes. Und dann findet alles noch quasi vor meiner Haustüre statt: Ich wohne in Granges-Paccot. Wie viele andere Anwohner fürchte ich den Mehrverkehr, den die Brücke in unsere Gemeinde bringen wird. Aber beruflich ist es eine Ehre für mich, an diesem Projekt mitarbeiten zu können.»

befragt von njb

Zeichner Olivier Lipp, 40-jährig, aus Granges-Paccot.Bild njb

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