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Altersdiskriminierung – ein neues Unwort

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ganz am Anfang des Lockdowns habe ich mir die Frage gestellt, warum man jetzt zum Schutz von uns Alten solch drastische Schutzmassnahmen einführt, wo wir doch sonst immer schuld sind an den hohen Krankenkassenprämien, den (vermeintlichen) Problemen der AHV-Finanzierung, der unsicheren Zukunft der Pensionskassen und damit den Generationenvertrag strapazieren. Warum also lässt man uns nicht einfach mit Corona wegsterben und entlastet so das System?

Allerdings waren die Massnahmen richtig und angemessen angesichts der Dramen, die sich in überfüllten Spitälern und Intensivstationen in Norditalien abspielten.

Hier haben die Vorkehrungen zuerst eine ungeahnte Solidarität ausgelöst und so viel Disziplin, Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Goodwill und Kreativität zutage gefördert, wie ich mir nie hätte träumen lassen, gerade auch bei den jungen Leuten. Aber mit den Lockerungen ist die Stimmung gekippt. Kritik an den Behörden (zu früh, zu spät …); die Neidgenossen erneut auf dem Parkett; das Party-Volk mit lang aufgestauter Energie. Und an all diesem Unmut sind jetzt wieder wir Alten schuld: Wegen uns muss man sich derart einschränken und auf so vieles verzichten – obwohl wir ja auch nichts dafür können und viele von uns sich in ihr Los geschickt hätten, allenfalls halt abzutreten. Nun werden wir manchmal angemotzt, wenn wir uns mit grauen Haaren in der Öffentlichkeit zeigen – und weil wir als gesellschaftlicher Belastungsfaktor immer noch da sind.

Selbst Fachleute sprechen von zunehmender Altersdiskriminierung: Mit «âgisme» habe ich wenigstens ein neues französisches Wort dazugelernt. Die wieder strengeren Auflagen wegen der Rückfallquoten haben aber nicht die Alten verursacht.

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