Autor: Anton Jungo
Tafers Das Budget 2009 des Heims St. Martin sieht bei Ausgaben von 4,040 Mio. und Einnahmen von 4,025 Mio. ein Defizit von 15 000 Franken vor. Die Gemeinde Alterswil hatte in einem schriftlichen Antrag verlangt, das Budget sei ausgeglichen zu gestalten und in der jetzigen Form zurückzuweisen. An der Delegiertenversammlung vom Dienstag wurde darauf hingewiesen, dass das Defizit von 100 000 Franken in einer früheren Budget-Fassung auf 15 000 Franken zusammengestrichen worden sei. Mit 12 gegen vier Stimmen genehmigten die Delegierten den präsentierten Voranschlag.
Im gleichen Stimmenverhältnis wurden auch zwei weitere Anträge von Alterswil abgelehnt. So die Kürzung der Gehälter der Heimleitung um zehn Prozent sowie die Übernahme der Kontokorrentschuld von rund 400 000 Franken durch die vier Verbandsgemeinden.
Zusammenarbeit prüfen
Der Heimleiter Hans Schmid und der Präsident des Vorstandes, Albert Studer, informierten auch zu Anträgen aus früheren Delegiertenversammlungen. So sollte das Heim St. Martin die Zusammenarbeit mit dem Pflegeheim Maggenberg prüfen. Wie sie betonten, sind diesbezügliche Verhandlungen zurzeit schwierig, da sich das Heim Maggenberg in einer Umstrukturierungsphase befindet. Ein Aspekt wurde genau unter die Lupe genommen, nämlich die Lieferung der Mahlzeiten durch das Heim Maggenberg an das Heim St. Martin. Es zeigte sich, dass die Belieferung von auswärts das Heim St. Martin rund 73 000 Franken teurer zu stehen käme.
Den ebenfalls verlangten Finanzplan stellte die Heimleitung auf die nächste Delegiertenversammlung hin in Aussicht. Auch verschiedene Posten, die seit Jahren in der Bilanz «mitgeschleppt» werden, sollen überprüft werden.
