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Am Lagerfeuer und auf dem Pferderücken

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Nach dreieinhalb Tagen gemächlicher Zugfahrt ohne fliessend Wasser gab es im Hostel in Irkutsk die erlösende Dusche. Tags darauf ging es weiter mit einem Marschrutka-ähnlichen Gefährt auf die Halbinsel Olkhon. Den ersten Tag verbrachten wir in Chuschir und besichtigten den eindrücklichen Schamanenfelsen. Die restliche Zeit verbrachten wir in einem Dorf weiter nördlich in Charanzy in einem Jurtendorf, welches fünf Minuten vom See entfernt lag und eine traumhafte Aussicht und eine Banja, ein russisches Dampfbad,hatte.

Die Woche verging unter anderem mit Ausflügen zu Pferd an den Schara Nur See im südlichen Teil der Insel und mit dem Auto an die nördlichste Spitze Kap Choboi wie im Flug. Es gab reichlich Omul, ein sehr schmackhafter, einheimischer Fisch, zu essen und die Abende liessen wir jeweils gemütlich am Lagerfeuer ausklingen.

Wieder zurück in Irkutsk bestiegen wir den Zug nach Ulan Bator, wo wir uns im Hostel kurz erfrischten, bevor die Reise mit dem Auto zum Orchon-Wasserfall weiterging. Nach rund zwölf Stunden Fahrt kamen wir ordentlich durchgeschüttelt, staubig und erschöpft im Jurtendorf an.

Ein Stück Schweiz

Die Tage verbrachten wir meist auf dem Pferderücken und erkundeten so die wunderschöne Landschaft, assen viel Yakbutter, Ziegenfleisch und hausgemachte Nudeln und tranken Stutenmilch. Wie vielfältig ein Schweizer Taschenmesser eingesetzt werden kann, wurde uns bewusst, als wir zusahen, wie eine Ziege mit einem Victorinox Sackmesser feinsäuberlich auf der Wiese ausgeweidet und verwertet wurde.

Die letzte Strecke der Transsibirischen Eisenbahn führte uns nach Beijing. Die Fahrt war ein eindrückliches visuelles Erlebnis, doch der Höhepunkt war ganz klar die Fahrt durch die Wüste Gobi! Aussergewöhnlich war auch der Wechsel des Zuges von der Breit- auf die Normalspur beim Grenzübergang nach China. Dabei wurde der ganze Waggon samt Passagieren angehoben, und die Drehgestelle sowie die Kupplungen wurden ausgetauscht.

In Beijing angekommen blieb uns sprichwörtlich die Luft weg. Wir mussten uns zuerst an den dicken Smog, der wie Nebel über der Stadt hing, gewöhnen. Hier spulten wir ein richtiges Touristenprogramm ab: Lamatempel, Himmelstempel, Verbotener Sommerpalast, Chinesische Mauer, Kunstviertel 798. Das Shoppen gestaltete sich zwar eher schwierig, weil die Schuh- und Kleidergrössen ziemlich klein ausfielen, aber als Teeliebhaberin bin ich voll auf meine Kosten gekommen.

Der letzte Teil der Reise führte uns mit dem Schnellzug in fünf Stunden nach Shanghai. Dort besuchten wir den Yu-Yuan-Garten und die berühmte Promenade Bund. Und hier, in dieser pulsierenden Metropole, trennten sich die Wege von meinem Reisepartner und mir: Er trat nun den zweiten Teil seiner Reise an, die ihn weiter durch China und Vietnam führt, während das Abenteuer für mich nun zu Ende war und ich mich auf zum Flughafen und Richtung Heimat machte.

Zum ersten Teil von Tamaras Reisebericht: Rubrik «Typisch jung» unter: www.freiburger-nachrichten.ch/dossiers

Die Chinesische Mauer.

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