Untertitel: Pharmariese will bis Ende Jahr warten
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Mehr noch: Offenbar prüft Amgen zurzeit, ob das Riesenprojekt, bei dem bis zu 1500 Arbeitsplätze in Aussicht gestellt werden, überhaupt umgesetzt werden soll. Der Pharmariese überdenke seinen Businessplan, teilt Vonlanthen mit.
Angelogen oder Interesse verloren?
Die neuerliche Verzögerung wertet Beat Vonlanthen positiv: «Trotz des Medienwirbels der Opposition ist Galmiz nach wie vor im Rennen.» Ob aber gerade dieser «Medienwirbel» Amgen dazu bewogen haben könnte, mit dem Entscheid zuzuwarten, könne er nicht beurteilen, meint der Baudirektor.
Der Grüne Grossrat Hubert Zurkinden, der vor allem die Umzonung des Geländes kritisiert, glaubt nicht mehr, dass sich Amgen noch für Galmiz interessiert. Er nehme an, dass der Biotech-Konzern gemerkt habe, dass ihm grosse Schwierigkeiten bevorstünden, wenn er nach Galmiz kommen wolle. «Oder dann hat Amgen den Freiburger Staatsrat einfach angelogen», lautet seine andere Vermutung.
Gegner planen bereits
Massnahmen: eine Demonstration
Zurkinden betont, dass die Grünen sowie das gegnerische Komitee an der Forderung festhielten, die Umzonung der 55 Hektaren Landwirtschaftsland im Grossen Moos rückgängig zu machen, unabhängig von einem Zeitplan seitens von Amgen.
Und sollte sich die US-Firma dennoch für Galmiz entscheiden, haben die Gegner bereits Massnahmen geplant. «Wir würden am Hauptsitz von Amgen Europa in Zug eine grosse Demonstration veranstalten», verkündet Hubert Zurkinden.