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An der Uni Freiburg knobelten kleine und grosse Rätselfans 

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Das nationale Finale der Mathematik- und Logikspielemeisterschaft fand in diesem Jahr in Freiburg statt. Kinder und Erwachsene rätselten am Samstag an der Uni und an der HTA um die Wette.

Schon am Mittag herrscht am Samstag reger Betrieb auf dem Hochschulcampus am Pérolles-Boulevard. Kinder spielen Fussball, während die Erwachsenen Kaffee trinken, und auf den Bänken sitzen Jugendliche in kleinen Grüppchen zusammen. Draussen scheint die Stimmung ausgelassen zu sein, aber die Geschäftigkeit in den Gängen der Universität zeugt von der Anspannung, die in der Luft liegt. «In welchen Raum müssen wir?», fragt ein Junge seine Mutter, während die beiden hastig die Treppen in den ersten Stock hinaufsteigen. Vor den Vorlesungssälen warten bereits viele Leute darauf, dass es endlich losgeht.

Aus Liebe zum Rätsel

Die Anwesenden sind aus allen Regionen der Schweiz angereist, um am nationalen Finale der 37. Mathematik- und Logikspielemeisterschaft teilzunehmen. Dabei handelt es sich um einen Wettbewerb, der jedes Jahr in verschiedenen Ländern stattfindet und an dem Liebhaberinnen und Liebhaber der Mathematik und kniffliger Rätsel jeden Alters teilnehmen können. An der Meisterschaft geht es darum, innerhalb eines Zeitlimits logische und mathematische Rätsel zu lösen. Teilnehmen können sowohl Kinder als auch Erwachsene. Es gibt verschiedene Alterskategorien, die sich bezüglich der Anzahl der zu lösenden Aufgaben sowie der zur Verfügung stehenden Zeit voneinander unterschieden. So rätseln die Kinder nur eine Stunde lang, Jugendliche und Erwachsenen hingegen während drei Stunden. 

Wer sich für das nationale Finale qualifizieren möchte, muss sich vorher in mehreren Qualifikationsrunden behaupten. Auf die Schul- und Einzelausscheidungen folgen jeweils die Halbfinals an ungefähr zehn Standorten in der Schweiz. Die Besten können schliesslich am nationalen Finale ihr Können unter Beweis stellen. Dieses wird in diesem Jahr an der Universität Freiburg sowie an der Freiburger Hochschule für Technik und Architektur HTA ausgetragen. Von den ursprünglich 20’000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern treten noch rund 700 am Finale in Freiburg an. Die Teilnehmenden sind zwischen acht und 70 Jahre alt, und von ihnen stammen etwa 50 Personen aus dem Kanton Freiburg. Von den nationalen Finalistinnen und Finalisten qualifizieren sich etwa 50 als Anwärterinnen und Anwärter für das internationale Finale, das im August im polnischen Breslau stattfinden wird. 

Mathematik soll Freude bereiten

Die Uhr zeigt 13.40 Uhr; noch zwanzig Minuten, bis es losgeht. Aus dem Eingangsbereich der Universität dringen die Stimmen einer Gruppe von Schülerinnen und Schüler, die aus dem Wallis angereist sind. «Ich bin völlig tiefenentspannt», antwortet ein elfjähriges Mädchen der Gruppe auf die Frage, ob sie nervös sei. Ihr zehnjähriger Kollege antwortet auf die Frage prompt mit einer Gegenfrage, die die FN-Reporterin in Verlegenheit bringt: «Was ergibt zwölf mal zwölf mal zwölf mal zwölf?»

Mitten im Gedränge treffen die FN auch auf Jean-Claude Favre, Präsident des Schweizerischen Mathematikspieleverbands (FSJM). Der gemeinnützige Verein, in dem Mathematikbegeisterte zusammenfinden, organisiert die Schweizer Qualifikationsrunden der Meisterschaft seit über 30 Jahren. Zwischen einem Telefonat und den zahlreichen Gesprächen mit Teilnehmenden und Besucherinnen und Besuchern erklärt Favre den FN den Sinn und Zweck des Wettbewerbs:

«Es geht vor allem darum, die Freude an der Mathematik zu vermitteln.

Um dies zu erreichen, seien die Aufgaben möglichst spielerisch gestaltet. «Das macht vor allem den Kindern Spass», weiss Favre. Viele Menschen verbinden mit der Mathematik Angst und Frustrationen – etwa, weil sie in der Schule negative Erfahrungen gemacht haben. Dagegen möchte Favre ankämpfen: «Mit diesem Wettkampf erreichen wir im Idealfall, dass bereits Kinder erleben, dass Mathematik Freude machen kann.»

Jean-Claude Favre ist Präsident des Schweizerischen Mathematikspieleverbands (FSJM).
Marc Reidy

Harte Konkurrenz

Dass das Knobeln Freude bereitet, ist vielen Teilnehmenden anzusehen, als diese nach getaner geistiger Arbeit die Vorlesungssäle wieder verlassen. Obwohl ihnen die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben steht, die das stundenlange Rätsellösen mit sich bringt, berichten viele mit strahlenden Augen vom Wettbewerb. «Ich liebe es einfach, Rätsel zu lösen», schwärmt eine Oberstufenschülerin aus Genf. Nebst der Freude am Rätseln schwingt bei vielen auch die Hoffnung mit, sich für das internationale Finale zu qualifizieren. «Ich bin zufrieden mit meiner Leistung am Wettbewerb, aber ob es für das Finale reicht, weiss ich nicht», sagt ein Oberstufenschüler aus dem Kanton Waadt. «Die Konkurrenz ist sehr hart», fügt sein Kollege hinzu.

Aber auch wenn es nicht fürs Finale reicht: Bei den meisten steht das Vergnügen im Vordergrund. Und auch Jean-Claude Favre zeigt sich zufrieden: «Zu sehen, mit wie viel Begeisterung die Teilnehmenden die Rätsel lösen, ist für mich als Organisator das grösste Geschenk.»

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