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An die Urne!

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Seit bald 55 Jahren darf ich abstimmen und wählen und von diesem Recht mache ich jeweils gerne Gebrauch! Am 6. November ist es wieder soweit. Alle fünf Jahre wählen wir den Grossen Rat, den Staatsrat und seit über 40 Jahren den Oberamtmann.

Vieles hat sich in dieser Zeit verändert. War lange Zeit eine Partei total dominant, die insbesondere den Ausgang der Staatsratswahl praktisch allein im Voraus bestimmen konnte, haben wir heute erfreulicherweise eine echte Konkurrenz unter den Parteien. Ebenfalls wurde mit der Einführung des Frauenstimmrechts eine grosse Ungerechtigkeit abgeschafft.

Im zweisprachigen Kanton Freiburg musste hart gekämpft werden, dass auch die sprachliche Minderheit dauerhaft berücksichtigt wurde. Einerseits in einer angemessenen Vertretung in der Regierung und andererseits in der Respektierung der deutschen Sprache im Grossen Rat.

Als ich mir nun das Wahlmaterial anschaute, musste ich mir die Augen reiben. Da kommt das sogenannte «Freiburger Bündnis» aus CVP, FDP und SVP mit sechs männlichen Kandidaten ohne Frau daher. Davon ist nur einer aus Deutschfreiburg. Auf den Plakaten präsentieren sie sich als fröhliche Männerrunde, so als ob sie gerade aus ihrer Stammbeiz kämen. Darüber steht «Freiburg zuerst», etwa so, wie der Kandidat Trump mit «america first» in den USA Wahlkampagne macht. Hoppla, dachte ich mir – und dieses Männer-Bündnis will künftig die Mehrheit der Freiburger Regierung stellen? Das darf doch nicht wahr sein!

Dem gegenüber steht der Mitte-Links-Block aus SP, CSP und den Grünen. Vier Frauen und ein Mann, davon zwei Deutschsprachige, stellen sich zur Wahl. Welch wohltuender Gegensatz!

Ist dies vielleicht ein Grund, weshalb in drei Leserbriefen in den FN die sehr beliebte Staatsrätin Anne-Claude Demierre in Misskredit gebracht werden soll. Frau Demierre hat in den letzten zehn Jahren ihrer Staatsratszeit sehr wohl bewiesen, dass sie Deutschfreiburg sehr schätzt. Nach ihrer Wahl hat sie intensiv Deutsch gelernt und spricht bei Auftritten in Deutschfreiburg immer unsere Sprache. Ebenfalls hat sie immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen. Das haben wir früher von welschen Staatsräten, die dem oben erwähnten Bündnis nahe standen, oftmals sehr vermisst, aber doch immer wieder fast kritiklos hingenommen.

Dank der Liste des Mitte-Links-Blocks haben wir gute Kandidatinnen und Kandidaten aus Deutschfreiburg, um die sprachliche Minderheit angemessen zu berücksichtigen, zusammen mit Frau Demierre. Es liegt an uns, dies auch zu verwirklichen!

Otto Piller, Alterswil

«Im Kanton Freiburg musste hart gekämpft werden, dass auch die sprachliche Minderheit dauerhaft berücksichtigt wurde.»

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