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Angehörige bei der Pflege entlasten

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Das Freiburgische Rote Kreuz bietet einen neuen Dienst an

Autor: Von IRMGARD LEHMANN

Rund um die Uhr kümmert sich Frau M. um ihren bettlägerigen Mann. Freiraum für eigene Interessen gibt es kaum. Denn M. kann ihren Mann nicht alleine lassen. «Solche und ähnliche Beispiele gibt es eine ganze Menge», sagt Pascale Zbinden, Leiterin des Entlastungsdienstes für Angehörige beim Freiburgischen Roten Kreuz (FRK). Frau M. kann nun beim Entlastungsdienst des FRK nach einer Pflegehelferin oder einer Freiwilligen verlangen. «So kann Frau M. ihren längst geplanten Töpferkurs besuchen, Leute treffen und für einen Nachmittag all ihre Sorgen vergessen», sagt die Leiterin.Der Entlastungsdienst entspreche einem grossen Bedürfnis, hält Zbinden fest. «Die konstante Sorge und Präsenz belastet und erschöpft vielfach die Angehörigen.»Der Heimeintritt von kranken und betagten Familienangehörigen wird heutzutage so lange wie möglich hinausgeschoben. Die Pflege zuhause übernehmen zu 80 Prozent Familienmitglieder, schreibt das FRK. Und 80 Prozent davon sind Frauen, die zwischen 60 und 90 Jahre alt sind und oft selber gesundheitliche Probleme haben. (Angehörige, welche bei sich zuhause Familienmitglieder pflegen, erhalten eine Tagespauschale von 25 Franken.)Der neue Entlastungsdienst für Angehörige will diesen Menschen helfen. Je nach gesundheitlichem Zustand der betreuten Person übernehmen Freiwillige oder Pflegehelferinnen den Betreuungsdienst.

Freiwillige oder Pflegehelferin

Freiwillige übernehmen die Aufgabe, den betagten oder kranken Personen Gesellschaft zu leisten, mit ihnen ausser Haus zu gehen oder einzukaufen. Der Besuch einer Freiwilligen ist unentgeltlich. Falls aber der gesundheitliche Zustand der Person besondere Kenntnisse verlangt, werden vom FRK Pflege-helferinnen in die Familien geschickt. Ein Team von 14 Helferinnen, die alle den einjährigen Pflegekurs beim Schweizerischen Roten Kreuz belegt haben, ist einsatzbereit. Der Dienst der Pflegerinnen muss bezahlt werden: Die Pauschale für drei Stunden pro Woche beträgt 50 Franken. Jede weitere Stunde wird mit 22 Franken verrechnet. Bezüger von Ergänzungsleistungen können sich diese Kosten zurückerstatten lassen.Für kranke Personen bieten die Spitex-Organisationen ihre Hilfe an. Allerdings sind diese Leistungen im Rahmen der Krankenversicherung gesetzlich geregelt und zeitlich begrenzt. Der Entlastungsdienst für Angehörige ergänzt also die Hilfeleistung durch die Spitex. Das FRK plant das Angebot auszuweiten und will für Angehörige Kurse anbieten. «Die Pflege von Familienmitgliedern ist leider keine anerkannte Arbeit, sondern vielmehr eine einsame Angelegenheit», bemerkt die Leiterin Pascale Zbinden. Und daher sei es notwendig, dass man diesen Menschen Hilfe anbietet. Freiwillige und Pflegehelferinnen vermittelt das Freiburgische Rote Kreuz: Tel. 026 347 39 79; Mo.-Fr. 7.30 bis 11.30 Uhr.

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