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Anlagen: Wohin geht die Reise?

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gewisse Risiken; der Weg zum Normalwachstum bleibt steinig. Für Anleger empfiehlt sich deshalb dieDiversifikationder Anlagen.

Zwischen Januar und Juli waren die Finanzmärkte in starker Bewegung. Angeheizt von der sehr expansiven Geldpolitik der amerikanischen, europäischen und neuerdings auch japanischen Notenbanken starteten die Aktienmärkte fulminant ins Jahr 2013. Dann aber liess US-Notenbankchef Ben Bernanke durchschimmern, dass die expansive Geldpolitik und damit das Rückkaufprogramm von US-Staatsanleihen früher als erwartet zu Ende gehen könnte. Dies allein führte in fast allen Anlageklassen zu einer Korrektur.

Angst vor Zinsanstieg

Für die Obligationenmärkte waren Bernankes Aussagen Gift. Wenn die Zinsen steigen, verlieren vor allem lang laufende Obligationen an (Kurs-)Wert. Verstärkt trifft dies Anleihen von hoher Kreditqualität wie Staatsobligationen.

 Der zehnjährige «Eidgenosse» – also Schweizer Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren – verlor seit Jahresbeginn vier Prozent an Wert. Obwohl die Angst vor einem vorzeitigen Zinsanstieg auch Unternehmensobligationen negativ beeinflusst, verzeichnet dieses Segment seit Jahresbeginn eine positive Performance von ein bis drei Prozent.

Die Immobilien- und Rohstoffanlagen entwickelten sich ebenfalls negativ. Gold beispielsweise verlor seit Jahresbeginn etwa 16 Prozent an Wert. Auch Schweizer Immobilienanlagen blieben vom Rückgang nicht verschont. Die Tatsache, dass sich die Preise von Immobilienfonds trotz Zinsanstieg relativ gut gehalten haben, erhöht nun die Wahrscheinlichkeit für weitere Preiskorrekturen.

 Das makroökonomische Gesamtbild hat sich weiter verbessert. Eine Vorreiterrolle nehmen hier nach wie vor die USA ein: Die Arbeitslosenquote ist erneut gesunken, der Häusermarkt scheint sich nachhaltig zu erholen und viele US-Unternehmen blicken wieder optimistischer in die Zukunft. Auch in Europa scheint die Talsohle durchschritten zu sein. Doch der Weg hin zu einem Normalwachstum ist noch steinig und lang, die Schuldenkrise schwelt noch immer.

Herausfordernd ist im Moment die Situation in den Schwellenländern. Die Ankündigung der US-Notenbank, noch in diesem Jahr die Wertpapierkäufe zu verringern, hat die US-Zinsen ansteigen lassen. Dies wiederum führte zu einem massiven Mittelabfluss aus den Schwellenländern und bescherte den Anlegern Verluste. Das gegenwärtige Anlageumfeld ist nach wie vor von historisch tiefen Zinsen geprägt. Da die Notenbanken die kurzfristigen Zinsen tief halten, die langfristigen Zinsen jedoch bereits fühlbar angestiegen sind, wurden die Zinskurven markant steiler. Deshalb gibt es kurzfristig nur noch einen begrenzten Spielraum für weitere Zinsanstiege. Die zurzeit tiefen Inflationserwartungen dürften die Zinsen in nächster Zeit nur moderat beeinflussen.

 Nach einer langen Phase mit fallenden Zinsen ist der Ausblick auf die weitere Entwicklung an den Finanzmärkten noch komplexer geworden. Die Korrelation, also die gleichläufige Bewegung zwischen Aktien und Obligationen, nimmt weiter zu. Temporäre Rückschläge an den Aktienmärkten sind denkbar, unter anderem aufgrund des Syrien-Konflikts und einer möglichen strafferen Geldpolitik in den USA. Mittel- bis langfristig ist der Ausblick jedoch optimistisch: Die Aktienbewertungen sind fair, die globale Geldpolitik dürfte expansiv bleiben und die Weltwirtschaft erholt sich weiter. Es geht darum, im letzten Quartal dieses Jahres die richtige Balance zwischen und innerhalb der verschiedenen Anlagekategorien zu finden. Im Vordergrund steht also klar die Diversifikation der Anlagen.

Der Autor

Stefan Hoferist Leiter des Bereichs Private Banking der Valiant-Bank für den Wirtschaftsraum West in Freiburg.

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