Rund ein halbes Jahr vor Eröffnung der Poya-Brücke befürchten die Quartierbewohner der Freiburger Stadtquartiere Jura, Torry und Miséricorde, dass die vorgesehenen Begleitmassnahmen nicht genügen. Dies wurde an der Versammlung des Quartiervereins am Dienstagabend im Restaurant Jura ausführlich diskutiert. Besonders die Verkehrsentwicklung im Quartier war das brennende Thema des Abends. Letztes Jahr hatte der Verein Einsprache gegen diegeplanten Begleitmassnahmenerhoben. Inzwischen ist in der Sache ein Rekurs beim Kantonsgericht hängig.
Arbeitsgruppe gewünscht
Während der Versammlung forderte ein Vereinsmitglied zudem eine Arbeitsgruppe für besondere Massnahmen an der General-Guisan-Allee. Zwar sind schon Verkehrsberuhigungen wie Schwellen oder Verkehrsinseln geplant; das ist den Anwohnern je- doch nicht genug. Die Bil- dung der Arbeitsgruppe wurde vom Verein ohne Gegenstimme beschlossen. «Das Anliegen ist verständlich, aber die Bevölkerung sollte auch Vertrauen haben», sagte Jean Bourgknecht (CVP), Vize-Syndic der Stadt Freiburg. Die Behörden seien an den Teilverkehrsrichtplan gebunden. Sollten die festgesetzten Grenzwerte überschritten werden, müsse die Gemeinde innert zweier Jahre zusätzliche Massnahmen ergreifen.
Neuer Spielplatz
Vereinspräsidentin Isabelle Teufel informierte die rund achtzig Anwesenden über weitere Projekte. So reichte der Verein etwa beim Gemeinderat ein Postulat für den Bau eines neuen Spielplatzes am Abbé-Freeley-Weg ein. Derehemalige VereinspräsidentGilbert Dévaud wies seinerseits auf den schlechten Zustand des Levant-Schwimmbades hin. «Eine Renovation ist dringend nötig», so Dévaud.