Aufgrund der vielen Schadensfälle rief Marcel Noth die 220 Personen, die am Samstag an der ordentlichen Delegiertenversammlung des Kantonalen Feuerwehrverbandes in Freiburg teilnahmen, dazu auf, die Bemühungen im Bereich der Ausbildung der Feuerwehrleute und der Sensibilisierung der Bevölkerung zu verstärken. Um den Einsatz der Interventionskräfte sicherzustellen und zu verstärken, erliess er einen Appell zur Fusion von benachbarten Korps.
Der Kantonalpräsident wurde dabei von Pierre Ecoffey, Direktor der Gebäudeversicherungsanstalt (KGV), unterstützt. Die Verminderung der kommunalen Korps verbessere die Wirksamkeit. Als weitere Vorteile von Feuerwehrkorps mit grösserem Bestand sieht er die Möglichkeit, ein Pikettsystem sicherzustellen oder über ein Atemschutzsystem zu verfügen. Dazu wären für die Gemeinden, die Steuerzahler und auch die KGV grössere Einsparungen möglich.
Pfeiler des Bevölkerungsschutzes
Staatsrat Claude Grandjean nahm Bezug auf die Attentate in Madrid, um die Wichtigkeit des kombinierten Einsatzes von Feuerwehr, Sanitätsdienst und Polizei zu unterstreichen. Ein Zugunglück oder ein Flugzeugabsturz über bewohntem Gebiet seien ja nicht ganz auszuschliessen. Deshalb seien es wichtig, sich der vitalen Aufgabe der Feuerwehr innerhalb des Bevölkerungsschutzes bewusst zu werden.
An der Versammlung in der Aula der Ingenieurschule wurde zudem daran erinnert, dass im vergangenen Jahr zum ersten Male ein kantonaler Einführungskurs durchgeführt wurde. 420 junge Feuerwehrleute hätten daran teilgenommen. Schliesslich wurden scheidende Instruktoren ausgezeichnet. Es sind dies Erich Schorr, Liebistorf; Raphael Schafer, Heitenried, und Elian Collaud, St-Aubin.