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Arbeit für alle ist ein zentraler Wert

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Arbeit stellt gemäss AndréSudan sowohl für Nichtbehinderte wie auch für Behinderte einen zentralen Wert im Leben dar, bedeutet für beide vor allem auch einen Faktor der sozialen Integration. In Zeiten der wirtschaftlichen Hochkonjunktur hätten viele Unternehmen einen Teil ihrer Arbeiten entweder an geschützte Werkstätten vergeben oder sogar Behinderte im Betrieb aufgenommen. In den vergangenen Jahren haben aber nach Meinung des Präsidenten der Vereinigung St-Camille nicht zuletzt wegen der Internationalisierung
und Globalisierung in der Wirtschaft zu wenig Unternehmen ihre
Verantwortung gegenüber den behinderten Mitmenschen wahrgenommen.

Brücken zwischen Behinderten
und Nichtbehinderten

André Sudan hat am Freitag an der Jahresversammlung in Villars-sur-Glâne erneut einen Appell an die Freiburger Wirtschaft gerichtet, Brücken zu bauen zwischen Unternehmen und Behinderten. Jacques Tinguely, Direktor der Institution für Erwachsene Behinderte, fasste die Aktivitäten des vergangenen Jahres zusammen. In den Wohnheimen in Marly und Villars-sur-Glâne, den Werkstätten und den Boutiquen in Gruyères, Murten und im modernen Restaurant «Café des Préalpes» in Villars-sur-Glâne werde mit Fachkompetenz und Freude für den Dienst am behinderten Mitmenschen gearbeitet.

Seit 1968 besteht das Zentrum in Marly und seit 1998 jenes in Villars-sur-Glâne. In den sechs geschützten Werkstätten werden 170 Personen ausgebildet und beschäftigt. Die Bewohner kommen aus allen Bezirken und zum Teil sogar aus anderen Kantonen. In den beiden Foyers und geschützten Wohnstätten wohnen 70 Personen.

Zeitgemässe Therapieformen

Die Loterie romande ermöglichte den Bau eines grossen, für acht Personen gleichzeitig benützbaren Jacuzzis. In diesem mit Warmwasser gefüllten Becken können Unterwassermassagen durchgeführt werden. Auch das Personal kann sich nach der intensiven Betreuungsarbeit darin wohlfühlen.

Dank der finanziellen Unterstützung der Credit Suisse und der Winterthur-Versicherung konnte eine nordische Spezialeinheit installiert werden. Auf einem Wasserbett, einem Massagebett und einem mit
Plastik-Kugeln gefüllten Bett können neuzeitliche Therapieformen
angewendet werden. Direktor Jacques Tinguely erklärte mit Freude, dass das neue Therapieangebot,
das alle Sinne der Patienten anspreche, schon grosse Erfolge gebracht habe.
Der Betriebsaufwand für das Jahr 1999 für die gesamte Institution St-Camille betrug 16,655 Millionen, der Ertrag 8,812 Millionen Franken. Es ergibt sich somit ein Verlust von rund 7,843 Millionen Franken. Der Kanton steuerte 1,5 Millionen Franken bei, den Rest trägt die Suva und die IV.
Im kommenden Jahr kann die Vereinigung ihren 40. Jahrestag feiern. Die Jahresversammlung wurde mit dem Chor der Camille-Singers, Aperitif und Nachtessen im Foyer Atelier des Préalpes geschlossen.

ess

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