Stellenangebote nehmen weiter zu
Im Vergleich zum Vormonat ist die Quote im April im Kanton Freiburg um 0,2 Prozent zurückgegangen, das sind 188 Personen weniger. Mit 2,8 Prozent Arbeitslosen liegt einzig der Saanebezirk über dem kantonalen Durchschnitt.
Am tiefsten ist die Arbeitslosenquote im Sense- und Glanebezirk mit 1,2, gefolgt vom Seebezirk mit 1,3 Prozent. Im Sensebezirk waren Ende April 201 und im Seebezirk 151 Personen als arbeitslos gemeldet.
Auch weniger Stellensuchende
Die Zahl der Stellensuchenden, ein weiteres Element in der Arbeitsmarktstatistik, beläuft sich auf 5133 Personen im April. Das sind 214 Personen weniger als im Vormonat. Dies entspricht einer Quote von 4,8 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung und einem Rückgang um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Mit Ausnahme des Sense- und des Vivisbachbezirks verzeichnen alle Bezirke einen Rückgang der Zahl der Stellensuchenden. Zum Vergleich belief sich die Quote der Stellensuchenden im April 1999 auf 6,2 Prozent. Das waren 6600 Personen.
Die Quote der Stellensuchenden umfasst Arbeitslose sowie Personen, die einen Zwischenverdienst haben oder an einer aktiven Massnahme – einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung oder einem Aus- bzw. Weiterbildungskurs – teilnehmen. Während die Arbeitslosenquote einen Vergleich zwischen den Kantonen erlaubt, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird, liefert die Quote der Stellensuchenden ein zuverlässigeres Bild der Situation auf dem Arbeitsmarkt im Kanton Freiburg.
Rückgang wird sich fortsetzen
Im April wurden in den sieben Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) über 4800 Beratungsgespräche geführt. Die meisten stellensuchenden Personen haben sich somit mindestens einmal im Monat mit ihrem Berater getroffen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der regionalen Arbeitsvermittlungszentren haben über 1400 Personen eine Stelle angeboten, und knapp 400 Personen haben sich von der Arbeitslosenversicherung abgemeldet, nachdem sie einen Arbeitsvertrag abgeschlossen haben.
Auch die Zahl der Neuanmeldungen bei der Arbeitslosenversicherung liegt besonders tief: 374 Personen haben sich bei ihrem Gemeindearbeitsamt gemeldet, um Entschädigungsleistungen der Arbeitslosenversicherung zu beziehen. Im April sind 75 Prozent der Abmeldungen von der Versicherung auf eine Arbeitsaufnahme zurückzuführen. Diese besonders hohe Zahl ist ein sicheres Zeichen für einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten.
Das bei den RAV gemeldete Stellenangebot beläuft sich auf 579 Stellen, das ist fast 50 Prozent mehr als am Anfang des Jahres. Auch dieser Anstieg weist auf eine weiterhin sinkende Arbeitslosenquote hin.
Weniger Erwerbslose in Freiburg
Gemäss Statistik des Dienstes für Institutionen und Sozialversicherungen wurde dieses Jahr ein Rückgang der Arbeitslosigkeit um 0,82 Prozent gegenüber 1999 in der Gemeinde Freiburg verzeichnet: Die Quote ist auf 3,58 Prozent gesunken. Insgesamt sind dies 65 Personen weniger als im Vorjahr. Die schlechteste Bilanz haben weiterhin die Arbeiter ohne spezifische Ausbildung mit 150 Betroffenen, gefolgt von den Büro- und Verkaufsberufen mit 148 und den Angestellten in der Industrie mit 102. Von den 648 Arbeitslosen in Freiburg sind 378 Männer und 270 Frauen ohne Erwerb.