Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Architekt für Alten Bahnhof entlassen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Von PIERRE-ANDRE SIEBER/La Liberté

Das Gebäude des Alten Bahnhofs in der Stadt Freiburg soll für 4,3 Mio. Franken zu einem Kulturzentrum umgebaut werden. Die Vereinigung, die das Projekt leitet, hat auf den vergangenen 30. November den Vertrag mit Jean-Luc Rime aufgekündigt. Rime war so etwas wie der Retter des Alten Bahnhofes und hatte sich als Mitstreiter der Vereinigung Pro Freiburg bereits im Jahre 2000 gegen das Abreissen engagiert. Er war es auch, der den Umbau des Gebäudes entwarf.

Wie kam es zu dieser Entlassung, die eine peinliche Verzögerung des gesamten Projektes zur Folge haben könnte?
Insgesamt soll der Alte Bahnhof drei Institutionen beherbergen, die alle dringend auf neue Räumlichkeiten warten: das Nouveau Monde, das Belluard-Festival und das Internationale Freiburger Filmfestival.
Eine gut informierte Quelle weiss, dass die Lunte schon seit einigen Monaten brennt. Rime wollte aus dem Alten Bahnhof eine Art Bahnhofmuseum machen. In der Ausführung der Anweisungen des kantonalen Kulturgüteramtes habe sich Rime als übereifrig herausgestellt. Ein weiterer Vorwurf lautet, dass er Vorladungen an Sitzungen der Vereinigung nicht Folge leistete.
Aus berufsethischen Gründen will sich der Architekt in der Presse dazu nicht äussern. Etwas entwischt ihm aber doch: Um die Subventionen von Kanton und Bund zu erhalten, müsse man die Vorschriften der Denkmalpflege einhalten. Der Anteil von Kanton und Bund zusammen könnte sich so auf rund 500000 Franken erhöhen. Claude Castella, Leiter des Kulturgüteramtes, beklagt sich nicht über die Arbeit des Architekten.
Im Moment versucht Markus Baumer, Kulturdelegierter von Stadt und Agglomeration Freiburg, den Streit zwischen den Parteien zu schlichten. Er habe alles versucht, um den Vertragsbruch zu vermeiden, versichert Philipp Esseiva, der Präsident des Vereins Alter Bahnhof. Das Komitee habe Rime erfolglos zwei Aussprache-Daten und eine Reaktivierung des Mandats vorgeschlagen.
Nebst dieser Streiterei gibt es jedoch auch zwei gute Neuigkeiten für das Projekt Alter Bahnhof: Die Einsprachen des TCS und der TPF wurden abgewiesen. Zudem hat die Freiburger Kantonalbank 100000 Franken für die Inneneinrichtung versprochen.

Meistgelesen

Mehr zum Thema