Autor: Marc Kipfer
Jeuss «Määh!», rufen die Lämmchen nach ihrer Mutter, ein Damhirsch macht sich am Futterplatz zu schaffen, und das Vietnam-Säuli grunzt zufrieden vor sich hin. Was vor sieben Jahren noch eine Idee war, ist heute längst lebendige Realität. Der Tierpark des Pflegeheims Jeuss dient als Ort zum Beobachten und Verweilen, zum Schmunzeln und Staunen.
Auf dem Areal, das stolze 10 000 Quadratmeter misst, lebt eine beachtliche Anzahl Tierarten, unter anderem Zwergziegen, Schafe, Alpacas, Mufflons, Wildschweine, Perlhühner und die heimlichen Favoriten vieler Besucher des Tierparks, die Wallabys.
Rund zwei Jahre ist es her, seit sich einige Gönner des Tierparks zu einem Verein zusammengeschlossen haben. Seither wird die Infrastruktur im und rund um den Tierpark laufend ausgebaut. Durch eine Vielzahl kleiner und grosser Spenden konnten ein Trockenplatz und ein Kletterberg für die Tiere erstellt werden, auf denen heute oft buntes Treiben herrscht. «Erst die Unterstützung so vieler Menschen ermöglicht uns eine tier- und artgerechte Haltung», freut sich der Heimleiter Pierre-André Aufranc.
Rollstuhlgängiger Aktivierungsweg
Auch als Besucher oder Heimbewohner hat man jetzt noch mehr Grund, sich wohl zu fühlen. Ein rollstuhlgängiger Aktivierungsweg und eine grosszügige Aufenthaltszone wurden ebenfalls durch Spenden finanziert.
Weitere Projekte schon bestimmt
Die Heimleitung ist überzeugt, dass sich die Tiere und die Naturverbundenheit des Heimes positiv auf die Bewohner auswirkt. Umso mehr, als sich auf dem Spazierweg rund um die vier Gehege mittlerweile Jung und Alt treffen.
An der Generalversammlung des Gönnervereins wurden am Samstag bereits die nächsten Ausbauschritte angekündigt. Geplant sind ein weiterer Trockenplatz für die Ponys sowie ein Unterstand, der die Wildtiere und Ponys vor Hitze und Nässe schützen wird.