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Ärztezentrum in St. Ursen soll Spital entlasten

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«Wir waren überwältigt von den positiven Reak­tionen auf unser Projekt», sagte Albert Studer, Ammann von St. Ursen, am Mittwoch an der Gemeindeversammlung. Im vergangenen Dezember gab die Gemeinde bekannt, dass sie das Untergeschoss ihres Gemeindehauses in eine Arztpraxis umwandeln will (die FN berichteten). Die positive Resonanz aus der Bevölkerung war daraufhin enorm. «Das zeigt, wie akut der Ärztemangel in unserer Region ist», so Gemeinderat Frédéric Neuhaus. Das Projekt ist deshalb noch weiter gewachsen und aus der ursprünglich geplanten Praxis ist nun ein Zentrum für drei bis vier Ärzte geworden.

Das Zentrum umfasst laut Plan dereinst vier Praxisräume, eine eigene Radiologie, ein Labor, einen Empfangsraum sowie ein Notfallzimmer und ein Archiv. «Wir sind uns bewusst, dass es ein gewagtes Projekt ist», sagte Studer. «Aber wir sind sicher, dass es sich lohnt.»

Auch Zugang für Ambulanz

«Wir möchten, wenn möglich, auch Notfälle aufnehmen können, um damit das Spital in Tafers etwas zu entlasten», sagte Valerie Aurore. Die Medizinerin ist zurzeit Assistenzärztin im Spital in Tafers und wird dereinst die St. Ursner Gemeinschaftspraxis leiten. Um dies zu bewerkstelligen, plant die Gemeinde im Zentrum auch einen eigenen Zugang für die Ambulanz. «Die Idee ist, dass die Leute, die heute stundenlang im Spital warten müssen, zu uns kommen können», sagt Valerie Aurore. «Das ist aber momentan noch ein Traum». Wenn es nach dem Gemeinderat geht, soll dieser Traum aber schon bald in Erfüllung gehen. «Wir wollen jetzt vorwärtsmachen», sagte Gemeinderat Neuhaus entschlossen. Das nötige Baugesuch sei bereits bestätigt und auch die Ämter hätten schon grünes Licht gegeben. Die Umbauarbeiten für das Ärztezen­trum sollen in knapp zwei Wochen beginnen und in gut einem Jahr abgeschlossen sein.

Teurer als geplant

Da die Pläne der Gemeinde mittlerweile etwas ambitionierter ausfallen, mussten die St. Ursner am Mittwoch den im Dezember gesprochenen Kredit für das Zentrum anpassen. Denn der Umbau des Gemeindehauses kostet nun nicht mehr wie geplant 250 000 Franken, sondern gut eine halbe Million. Die gewachsene Summe vermochte die 54  anwesenden Bürgerinnen und Bürger nicht von ihrem Vorhaben abzubringen: Sie genehmigten das Projekt mit einer Enthaltung.

Wasseranschluss für Weiler

Auch einen Planungskredit von 141 400 Franken für den Anschluss des Weilers Here­schür an das ARA-Netz genehmigten die Bürgerinnen und Bürger einstimmig und diskussionslos. Die genau an der Gemeindegrenze von Rechthalten und St. Ursen gelegene Ortschaft muss laut Gewässerreglement an die öffentliche Kanalisation angeschlossen werden. Ebenfalls einstimmig und diskussionslos genehmigten die Bürgerinnen und Bürger das neue Schulreglement der Gemeinde. Dieses galt es wegen des neuen kantonalen Schulgesetzes grundsätzlich anzupassen.

Grossgewinn im Kleinformat

Die Bilanz der Gemeinde für das Jahr 2017 präsentierte sich den Bürgern dunkelgrün. Zwar weist die Schlussrechnung bei Aufwand und Ertrag von gut fünf Millionen Franken einen vergleichsweise kleinen Nettogewinn von rund 25 000 Franken aus. Nicht dazugezählt sind jedoch freie Abschreibungen von rund 658 000 Franken. Vor diesen Abschreibungen betrug der Gewinn rund 683 000 Franken. Die Investitionsrechnung weist Nettoinvestitionen von rund 497 000 Franken aus. Beide Rechnungen genehmigten die St. Ursner einstimmig und diskussionslos.

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