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Auch dringend Notwendiges schlägt zu Buche

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«Der Gemeinderat hat das Budget sorgfältig ausgearbeitet und es gibt keine Sparmöglichkeiten. Bei den Investitionen wurden nur Projekte berücksichtigt, die notwendig sind», stellte Mario Buchs im Namen der Finanzkommission am Montag an der Gemeindeversammlung in Jaun fest. Die Versammlungsteilnehmer teilten offensichtlich diese Meinung. Das diskussionslose Ja zum Kredit für die Dorfdurchfahrt deutet Ammann Jean-Claude Schuwey dahin gehend, dass die Bevölkerung nach den jahrelangen Diskussionen erwartet, dass das Projekt jetzt endlich ausgeführt wird.

 Die Gesamtkosten für die Dorfdurchfahrt sind auf 23 Millionen Franken veranschlagt. Auf die Gemeinde entfielen ursprünglich 4,1 Millionen Franken (FN vom 11. September 2013).

Zähe Verhandlungen

Durch zähe Verhandlungen konnte dieser Betrag schliesslich auf eine Million Franken gesenkt werden. Ein wichtiges Argument bei den Verhandlungen war gemäss dem Ammann der Verteilschlüssel. Die Planung der Dorfdurchfahrt reicht bis in die Neunzigerjahre zurück. In der Zwischenzeit hat sich der Schlüssel für die Aufteilung der Kosten zwischen Kanton und Gemeinden zuungunsten der Gemeinde verändert. Jaun konnte erreichen, dass bei der Dorfdurchfahrt noch der alte Verteilschlüssel gilt. Zudem werden der Gemeinde die 300 000 Franken Planungskosten angerechnet, die sie vorgeschossen hat.

Fünf jährliche Raten

Aber auch die eine Million Franken sind für Jaun nicht einfach zu beschaffen. Der Betrag kann in fünf jährlichen Raten zu 200 000 Franken beglichen werden. 100 000 Franken will sich die Gemeinde durch Verkauf von Kies, 400 000 durch den Verkauf von Bergweiden (siehe Kasten) und 500 000 durch eine Kreditaufnahme beschaffen.

Erste Tranche im Budget

Eine erste Tranche von 200 000 Franken wurde ins Budget 2014 aufgenommen. Dieses sieht bei einem Aufwand von 3,669 Millionen und einem Ertrag von 3,618 Millionen einen Fehlbetrag von 51 000 Franken vor. Wie der verantwortliche Gemeinderat und Finanzchef Berthold Buchs betonte, muss die Gemeinde auch in den nächsten Jahren mit Defiziten rechnen; besonders eng dürfte es nach 2018 werden.

 Die Investitionsvorhaben umfassen unter anderem Bachverbauungen, Steinschlagverbauungen, Sanierungen von Gemeindestrassen und Trinkwasserleitungen sowie verschiedene Planungskredite. Die Bruttokosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Franken. Zur Begleichung der Restkosten, die nach Abzug der Subventionen für die Gemeinde verbleiben, hofft Jaun weiterhin auf Beiträge Dritter. Zugestimmt hat die Gemeindeversammlung auch dem revidierten Abwasserreglement und dem Verkauf einer kleinen Landparzelle.

 

Bergweiden: Pächter können Alpen kaufen

W ie Ammann Jean-Claude Schuwey auf eine entsprechende Frage aus der Versammlung am Montagabend betonte, besitzt die Gemeinde noch 13 Bergweiden. Deren Ertragswert wird auf total 1,6 Millionen Franken geschätzt. Nach Abzug der Schulden könnte Jaun bei einem Verkauf einen Reingewinn von einer Million erzielen. Auch für die Begleichung der Kosten bei der Dorfdurchfahrt plant die Gemeinde einen Verkauf. Die Alppächter erhalten nächstens ein Schreiben und können ihr Interesse an einem Kauf «ihrer» Alp anmelden. ja

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