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Auch in Plaffeien sollen künftig mehr Kinder mit dem Velo zur Schule fahren

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Der Elternrat Plaffeien will mehr Kinder ermuntern, mit dem Velo in die Schule zu fahren. Deshalb soll es ab Frühling eine erste Velobus-Linie ins Quartier Plötscha geben.

Plaffeien sei geradezu prädestiniert für einen Velobus, findet Cindy Ulrich vom Elternrat Plaffeien. Der Velobus ist ein Pendant zum Schulbegleitungsdienst Pedibus. Allerdings fahren die Kinder und eine Begleitperson dabei mit dem Velo zur Schule, statt zu Fuss zu gehen. Das Angebot wird vom Verkehrsclub der Schweiz (VCS) und vom Kanton Freiburg unterstützt. 

Ein Pilotprojekt startete bereits vor fünf Jahren in Tafers. Nun will Plaffeien nachziehen. «Das Dorf ist sehr langgezogen, und viele Kinder haben einen eher weiten Schulweg von zwei Kilometern oder sogar mehr», erklärt Cindy Ulrich. Das führe dazu, dass viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto in die Schule fahren – denn wenn die Kinder zu Fuss gingen, schafften sie es kaum, über Mittag nach Hause zu gehen, zu essen und pünktlich wieder in der Schule zu sein.

Dabei seien die Distanzen ideal fürs Velo – und rund ums Dorf Plaffeien ist das Terrain auch noch relativ flach. Bereits vor einem Jahr hat sich der Elternrat beim VCS gemeldet. Dieser koordiniert die Aktionen und führt Kurse für die Begleitpersonen durch, bei welchen unter anderem Sicherheitsaspekte beleuchtet werden. Eine erste Pilotstrecke war schnell gefunden: jene vom Quartier Plötscha ins Dorfzentrum zu den Schulen. 

Mehrmals verschoben

«Alles war parat, und wir wollten im Frühling 2021 starten», erzählt Cindy Ulrich. Doch dann begannen just auf der ausgewählten Strecke umfangreiche Bauarbeiten. Das war nicht ideal für den Start des Velobusses. «Wir entschieden uns, abzuwarten, bis die Arbeiten beendet sind, und im Herbst zu starten.» Tatsächlich gab es auch genug Anmeldungen, die Familien von vier Kindern zeigten Interesse. «Doch nur eine Mutter hatte Kapazitäten, um die Kinder zu begleiten.» Das sei zu wenig, deshalb habe man den Start nun auf Frühling 2022 verschoben.

Grundsätzlich führe man den Velobus ab drei Kindern durch; es müssten sich aber auch genug Elternteile finden lassen, die die Gruppe begleiten würden. Zu Beginn fährt eine Begleitperson vorne und eine weitere hinten an der Gruppe mit, später fährt nur noch eine Person mit. 

Auch für jüngere Kinder

Der VCS empfiehlt den Velobus grundsätzlich ab ungefähr zehn Jahren. In Plaffeien richtet er sich aber auch schon an jüngere Kinder, ab dem grossen Kindergarten bis ungefähr acht Jahre. «Wir sind hier nicht in einer grossen Stadt, sondern fahren auf relativ ruhigen Strassen. Das geht gut auch schon für jüngere Kinder», sagt Cindy Ulrich. Kinder unter 12 Jahren dürften zudem seit diesem Jahr auch auf dem Trottoir fahren, was die Sicherheit erhöhe.

Ziel des Velobusses sei es, die Kinder fürs Velofahren zu begeistern, aber auch den Autoverkehr rund um die Schule zu reduzieren, erklärt Cindy Ulrich. So werde der Schulweg für alle sicherer. Und auch für die Eltern sei es ein Vorteil, wenn sie die Kinder nicht jeden Tag selbst fahren müssten. 

«Ich glaube, es ist wirklich eine gute Sache. Nun hoffe ich, dass es klappt», sagt Cindy Ulrich. «Irgendwo müssen wir ja anfangen.» Sie hofft, dass sich über die Jahre vielleicht sogar mehrere Velobus-Linien etablieren – analog zum Pedibus. Pedibus-Linien gibt es momentan nämlich schon drei im Oberländer Ort.

Fakten

VCS und Kanton helfen mit

Der Verkehrsclub der Schweiz (VCS) und der Kanton Freiburg helfen bei der Umsetzung des Projekts Velobus. Der Kanton hat im Juni 2020 angekündigt, die ersten sechs Gemeinden, die eine Velobus-Linie einrichten wollten, mit bis zu 8000 Franken zu unterstützen. Der VCS kümmert sich um das Bewerben und Betreuen der Linien und stellt unter anderem Anleitungen zur Organisation solcher Linien zur Verfügung. Bisher gibt es im Kanton Freiburg erst eine Velobus-Linie: vom Weiler Rohr bei Tafers nach Tafers, wie es vom Kanton auf Anfrage heisst. Neben Plaffeien interessieren sich auch Bulle und der Schulkreis Le Flon/St. Martin für das Projekt. nas

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