Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Auf allen Ebenen SP-Frauen-Power

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Auf allen Ebenen SP-Frauen-Power

Drei SP-Frauen prägen gegenwärtig die Freiburger Politik

Gegenwärtig sind gleich drei Frauen der Sozialdemokratischen Partei politisch am Ruder: Ruth Lüthi, Staatsrätin, Anne-Claude Demierre, Grossratspräsidentin und Solange Berset, Parteipräsidentin.

Von IRMGARD LEHMANN

Mit elf Frauen ist die Sozialdemokratische Partei im Freiburger Grossen Rat vertreten. Im Vergleich mit anderen Parteien stellt sie seit zehn Jahren den grössten Anteil an Frauen dar.

Mit Marie-Thérèse Bise, Saane, und Marianne Volery, Broye, nahmen 1971 erstmals SP-Frauen Einsitz im Grossen Rat. Mit Ruth Lüthi wurde 1991 auch die erste SP-Frau in den Staatsrat gewählt. Aus Anlass des 100-Jahr-Jubiliäums stehen drei SP-Frauen, die gegenwärtig die Freiburger Politik prägen, Red und Antwort:

Soziales System
entwickelt

Seit 1981 ist die 58-jährige promovierte Psychologin Ruth Lüthi in der SP Freiburg aktiv. 1991 wurde sie in den Staatsrat gewählt und leitet seither die Gesundheits- und Fürsorgedirektion. Im laufenden Jahr ist sie zum dritten Male Staatsratspräsidentin.

Wer als Frau in der Politik Karriere machen will, hat nur in der SP eine Chance. Was sagen Sie zu dieser landläufigen Meinung?

Lüthi: So exklusiv würde ich dies nicht behaupten. Aber sicher ist der Frauenanteil in der SP am höchsten und damit auch die Chancen, als Frau ein politisches Mandat zu gewinnen. Dies belegt auch der hohe Anteil der Frauen in den kommunalen und kantonalen Exekutiven und Parlamenten. Die Frauenförderung war immer eine der Prioritäten der sozialdemokratischen Politik.

Welches ist eine politische Errungenschaft (schweizerisch oder kantonal), die dank des Engagements der SP zustande gekommen und auf die Sie auch stolz sind?

In unserem System kann die SP keine Entscheide allein fällen. Sie hat aber entscheidend mitgewirkt an der Entwicklung unseres sozialen Systems, sei es in der Behindertenpolitik, in der Familienpolitik, in der Gesundheitspolitik oder der Alterspolitik. Dabei hat sich die SP stets stark gemacht, dass die sozialen und wirtschaftlichen Errungenschaften allen Schichten unserer Bevölkerung zu- gute kommen.

Sie war auch häufig Wegbereiterin, indem sie Themen in die Politik einbrachte wie Altersversicherung (AHV), ökologische Fragen oder ausserfamiliäre Kinderbetreuung. Die Entwicklung im Kanton Freiburg ist ein gutes Beispiel dafür, sozialpolitische Ziele parallel zu wirtschaftspolitischen Zielen zu erreichen.

Welche Dossiers möchten Sie als Staatsrätin bis zu den Wahlen im Jahr 2007 noch zu einem Abschluss bringen?

Spitalplanung (Einbezug der privaten Kliniken), Verwirklichung eines kantonalen Netzes der öffentlichen Spitäler, ein neues Jugendgesetz sowie das Gesetz zur Organisation der Dienste für die psychische Gesundheit. Daneben laufen aber noch viele andere Projekte zur Inkraftsetzung der neuen Verfassung und der neuen Aufgabenverteilung zwischen Bund und Kantonen.

Für die Schwachen

Die 53-jährige Solange Berset (Buchhändlerin; Weiterbildung in Betriebsführung) ist seit neun Jahren Mitglied des Grossen Rates und präsidiert die SP Freiburg seit 2002. Sie wohnt in Belfaux, ist verheiratet und hat drei Grosskinder.

Warum haben Sie die VSP gewählt?

Berset: Weil die SP die einzige Partei ist, die sich für eine solidarische Gesellschaft und für die Schwachen unter uns einsetzt.

Welches politische Thema liegt Ihnen als Frau am meisten am Herzen?

Bildung muss für alle möglich sein und das Steuersystem für Familien muss gerechter werden. Darum auch die SP-Initiative: «Steuerrabatt für Familien». Ich setze mich aber auch für die Kleinkinderbetreuung ein, damit die Mütter ihren Beruf trotz Familie ausüben können.

100 Jahre SP Freiburg aus der Sicht der Frau?

Seit 100 Jahren kämpfen die Frauen für ihre Rechte. Dass gerade in diesem Jahr zwei SP-Frauen die höchsten Ämter innehaben, ist ein wunderschönes Geschenk für die Partei.

Für Gleichstellung

Die 44-jährige Anne-Claude Demierre (Buchhändlerin) ist seit 1996 im Grossen Rat und gegenwärtig dessen Präsidentin. Sie wohnt in La Tour-de-Trême, ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Sie arbeitet in der Gemeinde-Bibliothek.

SP heisst gleich Frauen-Power: Wie kommt das?

Demierre: Die SP setzt sich seit über hundert Jahren für die Gleichstellung von Mann und Frau ein. Sie anerkennt die Kompetenz der Frauen. Das Resultat dieser Politik ist klar: Die SP stellt gesamtschweizerisch von allen Bundesratsparteien in den Gemeinden, den Kantonen und auf Bundesebene den grössten Frauenanteil.

Aber braucht es die SP heute noch, wo die Welt doch insgesamt sozialer geworden ist?

Die SP braucht es mehr denn je. Weltweit besteht heute ein Trend hin zu einer Zweiklassengesellschaft: Noch selten war deshalb das Engagement für mehr soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit so notwendig. Unsere Gesellschaft kann es sich nicht leisten, immer mehr Menschen auszuschliessen. Die SP ist heute die wichtigste Kraft, die sich in unserem Kanton für die sozialen Werte einsetzt. Sei es im Bereich der Krankenversicherung, der Steuern oder der Familienpolitik.

Ein Wunsch für den Geburtstag?

Die SP ist seit geraumer Zeit landesweit im Aufwind. Sie hat ihren Platz gefunden. Ihre Politik entspricht den Erwartungen zahlreicher Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. Ich wünsche der SP, dass sie auf diesem Weg weiterkommt und dass sie dabei stets den Menschen in den Mittelpunkt setzen wird.

Meistgelesen

Mehr zum Thema