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Auf der Jagd nach dem Murtenfähnlein

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Vor über 500 Jahren haben die tapferen Eidgenossen Karl den Kühnen und sein Burgunderheer auf dem Bodemünzi oberhalb Murtens in die Flucht geschlagen. Gestern Morgen kamen auf demselben Schauplatz Schützen aus der ganzen Schweiz zum Historischen Murtenschiessen zusammen. Im Gegensatz zum brutalen Gemetzel während der Schlacht von Murten anno 1476 geht es beim Murtenschiessen, welches heuer zum 81. Mal ausgetragen wurde, um ein friedliches Kräftemessen. Insgesamt legten rund 1500 Schützen von 150 angemeldeten Gruppen ihre Gewehre an–mit einer Schützengesellschaft aus München waren gestern sogar deutsche Teilnehmer mit dabei. Gewonnen hat die Gruppe Wagenrad von der Schützengesellschaft Galmiz. Bis zum nächsten Murtenschiessen dürfen die Sieger den Wanderpreis–das begehrte «Murtenfähnlein»–zu sich nach Hause nehmen (siehe Kasten).

Loblied auf die Milizarmee

Bevor die Schützinnen und Schützen ihre Schüsse abfeuerten, betonten die Festredner die Wichtigkeit der heutigen Schweizer Milizarmee. Diese Armee sieht Heinz Thalmann, Präsident des Murtenschiessens, bedroht: Im September stimmen die Schweizerinnen und Schweizer an der Urne über die Aufhebung der Wehrpflicht ab. «Wir sind bis jetzt gut gefahren mit der Volksarmee», sagte Thalmann vor den Schützen. Es gelte darum, «an vorderster Front» gegen die Initiative zur Wehrpflichtaufhebung zu kämpfen. Die Zeiten hätten sich geändert, sagte Thalmann und verwies auf aktuelle Diskussionen in Norwegen. «Dort reden sie sogar von einer Wehrpflicht für Frauen.»

Fahne, Kuchen und Bier

Die Kulisse passte perfekt zu Thalmanns Rede: Die rote Schweizer Fahne wehte im Wind, die Murtner Stadtmusik umrahmte die Ansprache mit Pauke, Posaune und Piccolino, das Publikum hatte Ausblick auf Murten und den See. Und die Schützen stärkten sich mit einem Stück Nidlechueche oder mit einem Fläschchen Cardinal für ihren Auftritt mit der Ordonnanzwaffe.

 Wie Murtenschiessen-Präsident Heinz Thalmann sieht auch Armeechef André Blattmann die Milizarmee in Gefahr. Die Armee brauche keine neue Regelungen, betonte Blattmann, der ennet dem See zwar nicht in Schussweite des Murtenschiessens, aber doch in Sichtweite wohnt. Laut dem Armeechef sind die Soldaten der heutigen Armee «von bester Qualität». «Wir brauchen keine Söldner oder Rambos», sagte Blattmann im Hinblick auf die Abstimmung im Herbst. «Die Abschaffung der Wehrpflicht bedeutete die Abschaffung der Armee.» In der Armee gelte die Devise «helfen, schützen oder kämpfen»; die Armee sei die einzige Sicherheitsreserve des Landes. Laut Blattmann merkten die Leute je länger, je mehr, dass Sicherheit wertvoll sei.

Dem Murtenschiessen werden die Teilnehmer wohl noch lange nicht ausgehen. Insbesondere aus Galmiz waren besonders viele Männer und Frauen am Abzug: Fünf Gruppen à zehn Schützen standen für die Schützengesellschaft Galmiz am HistorischenSchiessen im Einsatz.

Rangliste

Galmizer Wagenrad räumt ab

Resultate Verbandssektionen: 1. Wagenrad/SG Galmiz, 120 Werttreffer/300 Punkte; 2. Chutze/SG Gurmels, 118/294; 3. Biber/ Freischützengesellschaft Ferenbalm, 119/293; 4. Sternen/Feldschützen Thörishaus, 117/291; 5. Ulme/Feldschützen Ulmiz, 120/290; 6. Echo/SG Langenthal, 120/279; 7. Galm/Felschützen Ulmiz, 120/278; 8. Aarebord/Feldschützen Walperswil, 119/277; 9. Alte Aare/SG Kappelen-Werdt , 120/274; 9. Burgunderloch/SG Courlevon, 120/274; 11. Whisky/SG Melchnau, 119/274; 12. Anti Chrieger/SG Lanzenhäusern, 115/274; 13. Landshut/Utzenstorf Schützen, 116/270; 14. Bingo/SG Aefligen-Rüdtligen, 120/267; 15. Ämme-Bire/SG Aefligen-Rüdtligen, 115/265; 16. Kakadu/Feldschützen Gerolfingen, 114/265; 17. Odis Chnächte/SG Gurmels, 111/265; 18. Zollhaus/Schützenverein Wünnewil-Flamatt, 116/264; 19. Bärgluft/Feldschützen Gerolfingen, 117/261.hs

Volständige Rangliste: www.murtenschiessen.ch/index.php/menu-schiessen-2013

 

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