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Auf der richtigen Klaviatur gespielt

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Auf der richtigen Klaviatur gespielt

Abakustiker feiern 10-Jahr-Jubiläum

Mit acht Jahren habe er das «Golden Gate Quartet»* gehört und es wahrscheinlich nie mehr vergessen, meint Frank Brügger. Seit zehn Jahren hat er nun ein eigenes: Zum Jubiläum ein Blick hinter die Kulissen der Abakustiker.

Von IRMGARD LEHMANN

Im Männerquartett der Abakustiker gibt der 37-jährige Frank Brügger den Ton an. Er hat das Ensemble gegründet, leitet die Proben und sorgt zusammen mit Guido Philipona für Neukompositionen: Er ist der Mann, der die Fäden in der Hand hält, von den finanziellen Einkünften auch lebt und zur andern Hälfte Hausmann ist. Mit seiner Frau Christa, die unterrichtet, teilt er Erzieher- und Hausarbeit.

Doch das könnte auch anders sein. Der Plaffeier hat nämlich in Lausanne Physik studiert und so wäre mit Unterrichten auch Geld zu verdienen. Doch das will er nicht. Bewusst hat sich Frank Brügger für die Musik entschieden. Um «eine solide Grundlage zu haben» hat er in Bern drei Jahre Jazz studiert. Solid ist denn auch alles, was die vier – Frank Brügger, Guido Philipona, Benedikt Jutzet und Roland Schuler – seit zehn Jahren machen.

Damit man immer besser wird

Über die Auftritte wird konsequent Buch geführt. Der Leiter hält fest, was nicht so ganz nach Wunsch verlaufen ist und besser werden muss. Brügger: «Aus jedem Auftritt ziehen wir die Lehre für den nächsten.» Der Leader, ein Mann der klaren Strukturen? Frank Brügger stimmt zu. Darum habe er auch am Spiel in einer Band keinen Gefallen gefunden. Improvisierte Proben seien nicht sein Ding: «Zur Qualität gehört auch Effizienz». Und daher schreibt er jede Komposition auf. Nichts ist dem Zufall überlassen. «Meist entsteht zuerst der Text und dann die Musik.» Musik, die sich wie Brügger erklärt, organisch aus dem vorliegenden Text ergibt.

400 Auftritte

Vor zehn Jahren sind die Abakustiker an der Jungbürgerfeier in Schmitten erstmals aufgetreten. Seither standen sie rund 400 Mal auf der Bühne: in Kleintheatern, auf grossen Open-Air-Bühnen, am Fernsehen. Sie traten an Hochzeiten, an Firmenfesten auf. Sie reisten von Genf bis Chur, von Stuttgart bis Ferrara. Sie singen in Senslerdeutsch, Hochdeutsch, Französisch, Englisch und Italienisch.

Seit zehn Jahren treffen sie sich jede Woche zur Probe und bei einem Auftritt am Wochenende gar zwei Mal. Ein beachtenswerter Einsatz angesichts der Tatsache, dass die drei Kollegen noch in einem andern Job engagiert sind: Roland Schuler, verheiratet und zweifacher Vater, Manager im Bereich Elektrotechnik; Guido Philipona, Journalist bei «Regatext»; Benedikt Jutzet, Mittelschullehrer.

Mit Vorliebe gestalten die vier Musik-Diners: «Da gibts meist ein feines Menü und sehr aufmerksame Gäste», bemerkt der Leiter. Das Quartett tritt mit Einlagen auf, die rund 20 Minuten dauern. Dabei sind die Spielregeln klar: «Wir sind keine Background-Musiker, sondern eine A-cappella-Formation, die Ruhe voraussetzt», sagt Brügger.

Das Geheimnis Lampenfieber

Bei so viel Routine muss Lampenfieber wohl ein Fremdwort sein? «O nein», sagt der Leiter, «Lampenfieber ist und bleibt unberechenbar. Da singen wir vor vielen tausend Leuten und alles läuft wie gewünscht.» Ein ander Mal jedoch – auch wenn nur wenige zuhören – sei sie plötzlich da, diese Sorge, die Stimme könnte versagen und der tiefe Ton im Solo bleibe auf der Strecke.

Doch von allem Drum und Dran was so ein Künstlerleben sonst noch mit sich bringt, haben sich die Abakustiker entledigt. Seit einigen Jahren kümmert sich ein Manager um die administrativen Belange des Ensembles.

*«Golden Gate Quartet»: Gospelgesang mit vier jungen schwarzen Sängern – in den 40er-Jahren aus Amerika.

Jubiläumskonzerte: Freitag, 13. Januar, Samstag, 20. Januar, um 20.15 Uhr und Sonntag, 21. Januar, um 17 Uhr Kellerpoche Freiburg; Reservationen: 026 350 11 00.

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