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Auf Händen getragen therapiert

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Auf Händen getragen therapiert

Watsu-Therapie nutzt die heilende Wirkung des warmen Wassers

Im warmen Wasser liegen, sich von weichen Händen getragen wissen, nichts tun – eine Stunde lang: Watsu heisst die Therapie. Christiane Vuichard bietet die sanfte Körpertherapie vorderhand im Therapiebad des Inselspitals an.

Von IRMGARD LEHMANN

Bald wird es dunkel sein. Auch im Therapiebad des Inselspitals ist niemand mehr. Das Bad ist für die Therapeutin und ihre Klientin reserviert. Im kleinen Hallenbad stellt mir Christane Vuichard vorerst Fragen. Ob ich Gebrechen habe, Arthrose oder dergleichen. Nichts von alledem. Also bin ich wohl fehl am Platz? Oh nein, meint die Therapeutin. «Auch Ihnen wird die Entspannung gut tun.» Im Bad ist es warm, allzu warm für meine Begriffe. 35 Grad hat das Wasser. Doch das müsse so sein, betont die Therapeutin. «Sonst würden Sie bereits nach zehn Minuten frösteln.»

Christiane Vuichard legt die Badetücher in einen wärmenden Schrank und überreicht mir so genannten «floats», die ich an den Oberschenkeln zu befestigen habe. Schwimmhilfen, die das Liegen auf dem Wasser erleichtern.

Augen zu, geschehen lassen …

«Suchen Sie sich einen Platz irgendwo am Beckenrand», leitet mich die Therapeutin an. Sie löscht das grelle Licht und ein schwacher Lichtschimmer zaubert weihnachtliche Stimmung in den Raum. Es ist still. Mäuschenstill. Die Therapeutin «holt mich ab», legt ihren Arm um meinen Nacken, fasst sanft nach meinen Beinen und zieht mich sachte mit sich. Ich liege auf dem Rücken und lasse geschehen. Behutsam bewegt Christiane Vuichard Arme, Beine, den Rumpf. Bewegungsphasen und Ruhephasen wechseln in einem wohltuenden Rhythmus ab. Dazwischen leichtes Massieren des Nackens und der Wirbelsäule.

Ich habe die Augen geschlossen, höre dem Plätschern des Wassers zu, spüre, wie der Körper leichter wird, der Atem ruhiger, das Denken träger. Geschehen lassen: «Wir brauchen immer nur den Kopf und unser Körper geht vergessen», sagte die einstige Lehrerin im Vorgespräch.

… und die Zeit vergessen

Die Zeit habe ich längst vergessen. Die Therapeutin bringt mich an den Platz, wo sie mich vor einer Stunde «abgeholt» hat. Ich öffne die Augen, bin sprachlos, leicht benommen. Muss mich wiederfinden, erden, orientieren. Erste Schritte im Wasser. Ich fühle mich um einiges leichter, fast schwerelos. Ein himmlisches Gefühl, das bis in die späten Abendstunden anhält. Sich auf Händen tragen lassen, sich bewegen lassen – eine wunderbare Erfahrung. Sie setzt Vertrauen voraus: «Es ist nicht jedermanns Sache sich blindlings in die Arme eines fremden Menschen zu begeben und den engen Körperkontakt so ohne weiteres zu akzeptieren», räumt die Therapeutin ein. Für ein Nein hat sie Verständnis.

Ein Weihnachtsgeschenk

Nebst Craniosacral-Therapie und Fussreflexzonenmassage bietet die 53-Jährige seit Oktober «Watsu» an. Bis anhin konnte sie allerdings die Therapie nur im Inselspital Bern durchführen. «Ein weiter Weg für Therapeutin und Klienten», bemerkt sie. In Freiburg verfügt auch das Kantonsspital über ein Therapiebad. Sie habe mehrmals angefragt, zumal das Bad am Feierabend und an Wochenenden frei sei. «Man will die Türen für Auswärtige jedoch nicht öffnen», bemerkt Vuichard.

Doch inzwischen habe sie «ein wunderbares Weihnachtsgeschenk» erhalten. Auf einen Zeitungsartikel hin habe sich ein privater Besitzer im Sensebezirk gemeldet und sein Hallenbad angeboten, freut sich die Therapeutin. Vor einer Bekanntgabe müssen jedoch noch einige Abklärungen getroffen werden.

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