Untertitel: Kartenlese-Kurs des Vereins Freiburger Wanderwege
Autor: Von JEAN-LUC BRÜLHART
War der Verein Freiburger Wanderwege (FW) im letzten Jahr kurz davor, sich aufzulösen, hat er in der Zwischenzeit wieder neuen Elan geschöpft. Aktionen wie der Kartenlese-Kurs (Theorie und Praxis) am kommenden Samstag unterstreichen den Willen, die Anliegen des Vereins an die Öffentlichkeit zu tragen.
Wandern weiterhin beliebt
Anders als in übrigen Kantonen der Schweiz (mit Ausnahme von Genf) ist in Freiburg der Verein nicht direkt vom Staat mit der Aufgabe beauftragt, das Wanderwegnetz zu betreuen. Es ist der Freiburger Tourismusverband (FTV), der das Mandat und die damit verbundene finanzielle Unterstützung in der Höhe von jährlich 4500 Franken erhält.
FW ist Mitglied der Schweizer Wanderwege und wünscht sich, die Kompetenzen bezüglich der Wanderwege auf kantonaler Ebene zu regeln. «So lange Gilbert Macherel Vize-Direktor des Tourismusverbandes und gleichzeitig Präsident von FW war, hat sich die Frage nicht gestellt», sagte Heidi Monin, Vorstandsmitglied von FW. Seit Macherel im Ruhestand ist und niemand mehr diese Doppelfunktion übernimmt, müssten die Zuständigkeiten und die Abläufe neu geregelt werden.
Bau und Unterhalt
dem Staat übertragen
Neue Hoffnung hat der Verein auch durch die Motionen der Grossräte Louis-Marc Perroud (Villars-sur-Glâne, SP) und Beat Vonlanthen (Heitenried, CVP) geschöpft. Diese verlangen vom Staat, FW die Verantwortung für den Bau und den Unterhalt von Wanderwegen zu übertragen. Gemäss Muheim soll der Staatsrat eine Arbeitsgruppe gebildet haben, die sich dieser Frage annimmt.
Treffpunkt für den Kartenlese-Kurs ist um 9.00 Uhr im «Club de loisirs Ilford» in Marly. Die Karte Rossens 1:25