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Auftreten des Wolfes bereitet Sorgen

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Autor: Josef jungo

Er denke lieber nicht daran, was passieren könnte, wenn das Raubtier die Herde überfalle, erklärte der besorgte Alpbewirtschafter Patrick Buchs. Auf der Alp Gerstera, die er von der Gemeinde Jaun gepachtet hat, weiden 63 gemsfarbige Milchziegen (40 eigene Zuchtziegen und 23 Sömmerungstiere) und 16 Jungtiere. In der Regel weiden die Ziegen in der Nacht und verbringen den Tag im Stall, der als Laufstall eingerichtet ist.

Eigene Spezialitäten

Zweimal pro Tag fährt Patrick Buchs vom Heimbetrieb in Im Fang auf die Alp, um die Ziegen zu melken. Sein Arbeitstag beginnt schon um 05.00 Uhr, oftmals noch früher. Mit einem Benzinmotor wird die Melkmaschine mit vier Aggregaten betrieben. Das Melken und die Stallarbeit bedeuten für ihn je zwei Stunden Arbeit.

Die Milch vom Abend wird gekühlt und zusammen mit derjenigen vom Morgen auf dem Heimbetrieb zu Spezialitäten wie Frischkäse (200 Gr.) und Halbhartkäse (0,5, 1 und 2 kg) verarbeitet. Momentan beträgt die Milchmenge 150 bis 160 Liter Milch pro Tag.

Der Alphirt hat vor drei Jahren den Stall umgebaut und sich auf die Ziegenzucht und Herstellung von Spezialitäten aus der Milch spezialisiert. Gleichzeitig hat er das Käselokal und den Lagerkeller eingerichtet. Die Käsespezialitäten der Familie Buchs sind beliebt. Der Verkauf erfolgt an feste Abnehmer und Privatpersonen.

Auf der Alp Gerstera betreut Patrick Buchs noch 15 Rinder und Mutterkühe mit ihren Kälbern. Auf der Weide Alpiglen weiden 25 Rinder, auf der Unteren Allmend und Fochsen sind es 24 Rinder und 100 Schafe.

Vorstandstreffen Anfang August

An der Generalversammlung des Hirtenverbandes des Sense-Oberlandes und der Talschaft Jaun vom 21. März in St. Silvester übernahm Patrick Buchs neu das Präsidium von Armin Rumo. Der Präsident bedauerte, dass Präses Alfons Zahnd aus gesundheitlichen Gründen die Hirtenfamilien auf den Alpen nicht mehr besuchen kann.

An der Sitzung Anfang August will der Vorstand diese Frage und das weitere Vorgehen besprechen. Zur Sprache kommen werden sicher auch die «Wolf-Problematik» und der Rückgang der Sömmerungstiere.

Eine Ausdehnung der touristischen Angebote könnte zur Verbesserung des Einkommens beitragen, stellte Buchs fest. Aber es dürfe nicht übersehen werden, dass diese Arbeiten die Hirtenfamilien zusätzlich belasten.

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