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Aus dem Bundeshaus: Marie-France Roth Pasquier

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Sie haben im Nationalrat als Kommissionssprecherin die Botschaft zur Förderung der Kultur in den Jahren 2021 bis 2024 vertreten. Wir stecken in einer Wirtschaftskrise – ist es da schwierig, Gelder für die Kultur zu erhalten?

Die SVP hat alle Beträge angefochten, ist damit aber nicht durchgekommen. Im Gegenteil: Der Nationalrat hat auch alle höheren Beträge akzeptiert, die unsere Kom- mission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) vorgeschlagen hatte. Aber man kann sich die Frage stellen: Ist es vernünftig, in einer Krise Geld für die Kultur auszugeben? Ich finde: Ja. Aus rein wirtschaftlicher Sicht bringt die Kultur Geld ein: Eine Stadt, die in Kultur investiert, zieht mehr Einwohner an. Das ist erwiesen. Und ohne Kultur könnten wir nicht leben.

In der Vorlage ging es auch um die Frage, ob US-Streamingdienste wie Netflix, Google Play, Disney und Apple TV verpflichtet werden sollen, in Schweizer Filme zu investieren. Der Bundesrat schlug eine Investition von vier Prozent ihres lokalen Umsatzes vor. Der Nationalrat hat dies auf 1 Prozent gekürzt.

Auch andere Länder in Europa sehen solche Investitionen vor. Unsere nationalen Fernsehsender investieren zudem bereits bisher vier Prozent. Die Filmbranche braucht Geld; gerade in der kleinen Schweiz ist es schwierig, finanzielle Mittel aufzutreiben. Ich hoffe, dass der Ständerat das eine Prozent noch aufstockt.

Sie hatten in der WBK den Vorschlag eingebracht, beim Rahmenkredit im Bereich Baukultur 20 Millionen Franken mehr als die vom Bundesrat vorgeschlagenen 103,9 Millionen Franken zu sprechen. Der Nationalrat hat dies akzeptiert. Warum braucht es dieses Geld?

Es gibt viele Baudenkmäler, deren Unterhalt aufgeschoben wird. Der nun gesprochene Betrag ist in der Krise auch eine Möglichkeit, Sanierungen einzuleiten und Handwerker zu beschäftigen. Und gut unterhaltene Denkmäler kurbeln den Tourismus an.

Sie wurden im November gewählt und traten nun das erste Mal als Kommissionssprecherin ans Rednerpult. Waren Sie nervös?

(lacht) Ja, ziemlich. Aber ich habe mich gut vorbereitet.

njb/Bild Charly Rappo/a

 

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