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Aus dem Zeughaus wird ein Museum

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Das Naturhistorische Museum Freiburg leidet unter Platzmangel und an veralteten Strukturen, die eine zeitgemässe Präsentation ihrer Ausstellungsobjekte kaum zulassen. Es verfügt heute über keinen richtigen Empfang.

Nun zeichnet sich die Zukunft des Museums klarer ab. Es wird in die Räumlichkeiten des ehemaligen Zeughauses ziehen. Gestern wurden das Siegerprojekt und alle anderen Eingaben vorgestellt. «Es ist ein wichtiger Tag», sagte Museumsdirektor Peter Wandeler. «Man sprach jahrelang vom neuen Museum. Jetzt aber haben wir Bilder und Pläne, die uns helfen, das Museum nach aussen zu tragen.» Für ihn ist es wichtig, dass das Museum in ein historisches Gebäude zieht. Dies werde der Geschichte des Museums gerecht.

Das ehemalige Zeughaus wird dabei aufgestockt. Gleichzeitig wird das historische Holzgebäude bewahrt. «Atmosphäre und Charakter des ehemaligen Zeughauses bleiben erhalten», schreibt die Baudirektion in einer Mitteilung. «Einem breiteren Publikum wird ein besseres Museumserlebnis angeboten, wobei das Naturhistorische Museum seine Identität bewahren wird.»

Die Natur vor der Tür

Das nun ausgewählte Projekt «M13» des Freiburger Büros Zamparo hat sich den ersten Preis eines Architekturwettbewerbs geholt. Insgesamt waren 100 Projekte eingegangen, darunter 15 aus Freiburg. Die Jury hat sich aber einstimmig für «M13» entschieden, das nach dem abgeschossenen Bündner Bär benannt ist. «Es bietet eine funktionelle, elegante und ausgewogene architektonische und urbane Lösung, die das geschützte Gebäude respektiert und der Nutzung von Holz sowie der Ausgestaltung der Aussenräume besonders Beachtung schenkt», schreibt die kantonale Direktion.

Für den Architekten Marc Zamparo ist die Gestaltung des Aussenbereichs wichtig. «Der grüne Raum dient der Bewahrung der Biodiversität im städtischen Raum», sagte er. Damit werde auch dem Wesen ­eines naturhistorischen Museums Rechnung getragen. «Das Zeughaus hat viel Qualität und Nachhaltigkeit», so Zamparo. «Der Aufbau soll das Gebäude ergänzen, nicht erdrücken.»

Das neue Museum wird zusätzliche Räume für die Dauer- und Sonderausstellungen anbieten. Auch umfasst es Räume für Kunstvermittlung, einen multifunktionalen Raum sowie einem einladenden Empfangsbereich. Weiter gehört eine Cafeteria mit Terrasse zum Projekt.

Mit dem Umzug ins Zeughausgebäude wird sich das Museum dem Stadtzentrum annähern. Es wird an einem Schnittpunkt mit direkter Verbindung zum Bahnhof, zum Botanischen Garten, zum Domino-Park, der Perolles-Allee und zu den Hochschulen stehen. Dies erleichtert die Funktion als Ort der Begegnung.

2020 dürfte der Staatsrat dem Grossen Rat einen Studienkredit beantragen. Zudem wird ein Wettbewerb zur Szenografie für die künftige Dauerausstellung ausgeschrieben. Das Investitionsvolumen macht wohl eine Volksabstimmung nötig.

Ausstellung aller eingereichten Projekte: 9. bis 21. Mai, Mo. bis Fr. 16 bis 18 Uhr, Sa. 9 bis 12 Uhr. Ehemaliges Gebäude Hochschule für Gesundheit, Route des Cliniques 15, Freiburg.

Zahlen und Fakten

250 000 Objekte, 65 000 Besucher

Ob es mit der Einweihung des neuen Gebäudes zum 200-Jahr-Jubiläum klappt, ist zweifelhaft. Das Naturhistorische Museum Freiburg wurde 1824 gegründet, in einem Zug mit dem Kunst­historischen Museum. Der Prozess bis zur Einweihung des neuen Gebäudes könnte fünf bis sieben Jahre dauern, sagt Direktor Peter Wandeler. Es ist eines von rund 20 naturhistorischen Museen in der Schweiz und befindet sich punkto Grösse und Exponate im Mittelfeld. Gemäss Wandeler umfasst es rund 250 000 Objekte und zählt jährlich etwa 65 000 Besucher; auf die Eröffnung des neuen Gebäudes hin erhofft man sich dann auch mehr Publikum. Im Museum arbeiten mit den Praktikanten 20 bis 30 Personen verteilt auf 9,7 Vollzeitstellen. Das neue Museum soll 50  Prozent mehr Fläche bieten, die Ausstellungsfläche vergrössert sich um 20 Prozent.

uh

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