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Ausblick auf das Investitionsjahr 2006

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Ausblick auf das Investitionsjahr 2006

Ein beschleunigtes Wirtschaftswachstum wird erwartet

Das KOF-Konjunkturbarometer (vorlaufender Indikator, der auf die Entwicklung des Schweizer Bruttoinlandproduktes in etwa sechs Monaten schliessen lässt) hat sich in den vergangenen Monaten erhöht.

Von THOMAS RIS/Valiant Bank

Der Anstieg signalisiert für das laufende Quartal sowie für das zweite Quartal des neuen Jahres ein beschleunigtes Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorjahr. Die durchschnittliche Prognose der Wirtschaftsökonomen liegt für 2006 bei einem Wachstum von 1,8 Prozent.

In Europa wird für das laufende Jahr ein bescheidenes Wirtschaftswachstum von zirka 1,5 Prozent erwartet. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern werden dabei weiterhin markant bleiben. Positiver sind die Erwartungen für die USA. Die aktuellen Wirtschaftsdaten weisen zwar nicht auf einen Boom hin, jedoch kann von einem weiterhin robusten Wirtschaftswachstum in der Grössenordnung von 3,5 Prozent ausgegangen werden.

Zinsszenarien

Kontrovers diskutiert werden momentan die Zinsszenarien in den einzelnen Wirtschaftsräumen. Die meisten Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die amerikanische Notenbank die Leitzinsen bis auf 4,5 Prozent erhöhen, danach aber den Zinserhöhungszyklus stoppen wird. Bei den mittel- und langfristigen Renditen dürfte dies zu einer leichten Erhöhung führen. Im Euroland kann in den nächsten Monaten nicht mit weiteren Zinserhöhungen gerechnet werden. Die kürzlich erfolgte Erhöhung der Europäischen Zentralbank um 0,25 Prozent erachtet diese als einmalige Aktion. Somit dürften auch die Obligationenrenditen nur leicht höher tendieren.

Ähnlich sieht das Szenario für die Schweiz aus. Wir gehen davon aus, dass die Schweizerische Nationalbank die Leitzinsen im laufenden Jahr um zirka 0,5 Prozent erhöhen wird.

Aufgrund der oben erwähnten Faktoren sind die Rahmenbedingungen für eine weitere, positive Entwicklung der Aktienmärkte vorläufig intakt. Die Gewinn- und Cashflow-Situation der Unternehmen sind erfreulich. Investitionen als auch Übernahmen werden nur selektiv und zu vernünftigen Preisen getätigt.

Die Aktienmarktbewertung aufgrund des KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) ist immer noch fair. In Japan und der Schweiz sowie bei den Emerging Markets kann vorübergehend mit einer Konsolidierung nach den starken Avancen des vergangenen Jahres gerechnet werden.

Gebremste Entwicklung in den USA

Anders sieht die Situation in den USA aus: Die Zinserhöhungen der US-Notenbank haben die Entwicklung des Aktienmarktes gebremst, obwohl die Unternehmensergebnisse überzeugend ausfielen. In den vergangenen zwei Jahren konnte der amerikanische Index nur unwesentlich zulegen. Die Bewertung des US-Aktienmarktes ist aktuell tiefer als jene des Schweizer Marktes.

Mit dem absehbaren Ende der Leitzinserhöhungen fällt ein wesentlicher Belastungsfaktor weg, so dass wieder vermehrt Geld in den amerikanischen Markt fliessen wird. Die weiterhin robuste Wirtschaft stellt eine weitere Unterstützung für die Aktien dar. Zudem kann damit gerechnet werden, dass US-Anleger ihre Gewinne aus den Emerging Markets und den asiatischen Märkten realisieren werden und wieder vermehrt in den Heimmarkt investieren. In den kommenden Monaten ist deshalb mit einer überdurchschnittlichen Performance für US-Aktien zu rechnen. Aber auch die Schweizer Aktien dürften weiterhin steigen. Allerdings werden die Kursavancen deutlich weniger stark sein als 2005. Wir rechnen mit einem Anstieg im Bereich von fünf und zehn Prozent für das Jahr 2006.

Geringe Verschiebungen
bei den Währungen

Bei den Währungen ist auch in den kommenden Monaten nur mit geringen Verschiebungen zu rechnen. Gegenüber dem Euro werden die Verschiebungen im Bereich um Fr. 1.55 liegen. Auch der US-Dollar wird sich nur leicht bewegen und sich in einem Seitwärtsband zwischen Fr. 1.26 und 1.36 aufhalten. Nach der Abwertung des Yen in den letzten Monaten sehen wir hier Aufwertungspotenzial.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Aktien weiterhin Potenzial besitzen und aktuell nicht überbewertet sind. Optimale Instrumente, um an der Aktienhausse zu partizipieren, ohne die vollen Risiken einzugehen, sind einerseits strukturierte Produkte mit 100 Prozent Kapitalschutz und andererseits Wandelobligationen.
der autor

Thomas Ris ist Anlageberater bei der Valiant Privatbank AG in Düdingen.

E-Mail:

thomas.ris@valiant.ch

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