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Ausländeranteil steigt

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Ausländeranteil steigt

Jahresbericht der Anstalten Bellechasse

Im Durchschnitt betrug der Anteil an ausländischen Insassen in der Strafanstalt Bellechasse letztes Jahr 73 Prozent. Abgenommen hat die Anzahl der Ausbrüche.

Der Anteil an ausländischen Straffälligen, die zu langen Strafen verurteilt worden sind, hat zugenommen. Im Jahresbericht der Anstalten von Bellechasse steht, dass im letzten Jahr 73 Prozent der Insassen Ausländer waren. In den Jahren 2001 und 2002 betrug ihr Anteil jeweils 66 Prozent.

Dies sei eine Tendenz, die seit mehreren Jahren den Strafvollzug in Bellechasse beeinflusse, heisst es im Bericht weiter. Rund drei Viertel der ausländischen Insassen würden aber gerichtlich ausgeschafft.

Fast die Hälfte sitzt
wegen Drogendelikten

Die Mehrzahl der Insassen (44 Prozent) sitzt wegen Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die meisten davon seien Drogenhändler, schreiben die Anstaltsverantwortlichen. 23 Prozent verbüssen strafbare Handlungen gegen das Vermögen, und 14 Prozent haben Sexualdelikte oder Vergehen gegen die Familie auf dem Gewissen.

Die Strafen im Zusammenhang mit Drogen haben laut Bericht im Vergleich zu den Vorjahren nur gering zugenommen. Die Anzahl Gefangener, die sich Vergehen gegen Leib und Leben haben zu Schulden kommen lassen, blieb in etwa gleich.

Dasselbe lasse sich bei den Strafen für Sexualdelikte sagen. Allerdings sei die Anzahl nach wie vor hoch. Von den insgesamt 224 Insassen sitzen 23 wegen eines derartigen Vergehens, darunter zwölf Schweizer. Das Strafmass für Sexualdelikte beträgt 15 Monate bis zu neun Jahre.

Abgenommen habe die Anzahl der Ausbrüche, heisst es im Bericht weiter, wobei keine konkreten Zahlen vorgelegt werden. Allerdings sei der Grossteil der Ausbrecher wieder in die Anstalten zurückgekehrt. Motiviertes und pflichtbewusstes Personal habe zudem einige Ausbrüche verhindern können.

Im Jahr 2003 sind 694 Ausgangsbewilligungen erteilt worden. Gemäss Anstaltsleitung sind in nur drei Fällen die Betroffenen nicht aus dem Urlaub zurückgekehrt.

Rund 72 Prozent der Gefangen sind zwischen 21 und 40 Jahre alt. Etwa sechs Prozent sind jünger als 20.

Gewaltbereitschaft
ist ein fortwährendes Problem

Nach wie vor ein Problem sehen die Verantwortlichen in den jungen und unberechenbaren Gefangenen, die immer gewalttätiger werden. Das Personal werde aber weiterhin in diesem Bereich betreut.

Weitergeführt wird auch das Betreuungsprogramm, das pädophile Sexualdelinquenten zur Behandlung anregen soll. Diese Betreuung zeige eine positive Wirkung, schreiben die Verantwortlichen. Doch ganz könne das Rückfallrisiko nicht ausgeschlossen werden.

Höherer Personalbedarf
trotz Spitzentechnologie

Die Umbauarbeiten des Strafvollzugssektors würden voranschreiten, steht im Bericht. Unter anderem wird die Sicherheits- und Übermittlungszentrale aus dem Jahr 1987 erneuert. Die Arbeiten dürften noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Die neue Anlage sei mit Spitzentechnologie ausgerüstet, heisst es weiter. Diese technischen Mittel würden Lücken im Sicherheitsdispositiv schliessen. Dazu müssten zwei zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden. hi

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