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Ausnahmebewilligung fürs Open-Air-Kino

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Das Open-Air-Kino in Murten öffnete am Freitag seine Türen für die 22. Ausgabe. Dieses Jahr wurde wegen der Coronavirus-Pandemie die Tribüne vergrössert, um mehr Platz zwischen den Zuschauern zu garantieren. 980 Sitzplätze stehen den Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung. Zu Beginn erwarteten die Organisatoren des Freiluft-Kinos, fast 700 der Plätze besetzen zu können.

Seit gestern gelten im Kanton Freiburg jedoch verschärfte Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus. Um der steigenden Zahl der Neuansteckungen im Kanton entgegenzuwirken, hat der Staatsrat neue Massnahmen beschlossen. So müssen sich Bar- und Discobesucher neu ausweisen und die Handynummer angeben. So soll die Rückverfolgung bei einer Ansteckung besser gewährleistet sein. Ausserdem begrenzte der Staatsrat die Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen – wie etwa ­Open-Air- ­Kinos – auf maximal 300 Personen. Ausnahmen können genehmigt werden, wenn beim zuständigen Oberamt ein entsprechendes Schutzkonzept eingereicht wird.

Von Anfang an sicher

Ein angepasstes Schutzkonzept mussten die Verantwortlichen des Open-Air-Kinos in Murten nicht mehr einreichen. «Unser Schutzkonzept hat von Anfang an alles beinhaltet, was der Kanton Freiburg am Freitag verlangt hat», sagt der Organisator und Programmverantwortliche Roland Röthlisberger. So hätten die Organisatoren des Open-Air-Kinos denn auch bereits am Freitag vom Oberamt des Seebezirks die benötigte Ausnahmebewilligung für ihre Veranstaltung erhalten, wie Röthlisberger sagt. Das Oberamt des Seebezirks war gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

600 Personen, inklusive des Personals, sind jeden Abend im Open-Air-Kino-Areal im Murtner Stadtgraben und im Park nebenan erlaubt. Röthlisberger hatte von Beginn an damit gerechnet, dass eine Verschärfung der bestehenden Corona-Massnahmen erfolgen könnte. Er handelte deshalb in «weiser Voraussicht», wie er sagt: «Es war besser, von Anfang an ein restriktives Schutzkonzept zu erstellen, das mehr verlangt als der Kanton zu diesem Zeitpunkt, als danach alles noch einmal anpassen zu müssen.»

Strenges Schutzkonzept

Dank dem ausgearbeiteten strengen Schutzkonzept des Open-Air-Kinos Murten mussten die Organisatoren bei der vierten Kino-Vorstellung gestern Abend keine neuen Anpassungen an den Sicherheitsvorkehrungen vornehmen.

Das Schutzkonzept garantierte mit der vergrösserten Tribüne von Beginn an, dass die vorgegebenen Abstände eingehalten werden können. Ausserdem ist auch das Contact-Tracing Teil des Schutzkonzepts. «Wir nehmen bei jedem Ticketkauf die Daten der Besucherinnen und Besucher auf, um im Falle einer Corona-Ansteckung die Betroffenen schnellstmöglich kontaktieren zu können.» Weiter sind die Sitzplätze nummeriert. «So müssen die Zuschauer nicht mehr so früh kommen und einen passenden Platz suchen», sagt Roland Röthlisberger. Auch der Gastrobereich des Kinos ist dieses Jahr an einem anderen Ort und bietet genügend Abstand beim Essen.

Heute

«Die Stimme des Regenwaldes» im Open-Air-Kino

Bruno Manser war in den 1980er- und 1990er-Jahren eine schillernde Schweizer Figur. Als führender Umwelt- und Menschenrechtsschützer reiste er nach Borneo und lebte dort – fernab der modernen Zivilisation – bei Nomaden, den Penan. Er wähnte sich im Paradies, bis die Regierung grosse Teile des Regenwalds zur Rodung freigab. Angesichts der Bedrohung ihrer Lebensgrundlage begann der Widerstand der Ureinwohner gegen die Rodungspläne. Mit dabei: der Schweizer Bruno Manser. Das Filmdrama von Niklaus Hilber aus dem Jahr 2019 zeichnet das turbulente Leben des Aktivisten nach.

nmm

Open-Air-Kino Murten, Stadtgraben. Di., 21. Juli, ca. 21.15 Uhr: «Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes», Dialekt/df.

«Es war besser, von Anfang an ein restriktives Schutzkonzept zu erstellen, als danach noch alles anpassen zu müssen.»

Roland Röthlisberger

Organisator des Open-Air-Kinos in Murten

Erste Bilanz

Kinobesucher halten sich an Corona-Massnahmen

Das Open-Air-Kino in Murten steht dieses Jahr unter einem ganz besonderen Motto: «Ins Kino, aber sicher!» «Ich kann jetzt schon sagen, dass wir dieses Ziel erreicht haben und zufrieden sind», sagt Roland Röthlisberger, der Organisator des Open-Air-Kinos. Am ersten Wochenende sind jeden Abend zwischen 200 und 350 Zuschauer erschienen. «Wir werden sehen, ob wir an einem Abend die Tribüne komplett füllen können», so Röthlisberger. Entscheidend sei für ihn jedoch, dass das Open-Air-Kino stattfinde, die Menschen gerne hingingen und ohne Angst ein Raclette geniessen könnten.

Besucher zeigen Verständnis

«Die Umstände mit den Corona-Vorsichtsmassnahmen sind nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für uns eine neue Situation.» Organisator Roland Röthlisberger ist zufrieden mit dem Verhalten der Besucherinnen und Besucher: «Alle halten sich an die Abstandsregeln und zeigen viel Verständnis.»

km

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