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Badeferien ohne Salzwasser

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Statt Sandkörner zwischen den Zehen klebten diesen Sommer bei vielen Schweizerinnen und Schweizern Grashalme an den Füssen. Die Regio-Badi Sense in Laupen freuts: «Auch an bewölkten Tagen, an denen normalerweise nur wenige in die Badi kommen, waren diesen Sommer viele Gäste hier», sagt Betriebsleiter Edgar Smrekar.

Die Badis mussten mit der Öffnung warten. Erst im Juni statt Anfang Mai tauchten die ersten Gäste in die Becken. Die Regio-Badi Sense hat den fehlenden Monat fast wieder wettgemacht. Im letzten Jahr kamen 65 000 Personen, heuer waren es 52 000 Personen. «Letztes Jahr war ein Rekordjahr. Bei einem Monat weniger dürfen wir mit dieser Zahl zufrieden sein», so Edgar Smrekar. Dass viele Gäste ihre Ferien in der Schweiz verbrachten, glich den fehlenden Monat aus. Letztes Wochenende beendete die Badi in Laupen ihre Saison mit einem Raclette- Plausch. «Es war schön, die Dankbarkeit der Gäste zu spüren», sagt Fabienne Zwahlen, Pächterin des Badi-Bistros.

Gereizte Badegäste

«Es war ein seltsames Jahr», sagt der Betriebsleiter dennoch. Er spürte eine gereizte Stimmung bei manchen Gästen. Was normalerweise kein Grund für grosse Diskussionen ist, artete diesen Sommer aus. Zwei Mal kam es zu heftigeren Auseinandersetzungen als in anderen Jahren. Auch Fabienne Zwahlen stellt fest, dass die Stimmung gegen Ende der Saison etwas kippte. Vielleicht sei es auch der Kontrast zur Dankbarkeit Anfang der Saison. Die Freude der Besucherinnen und Besucher war damals gross, nach dem Lockdown wieder in die Badi gehen zu können. «Es war schön, dass die Leute wieder ihrem Hobby nachgehen durften», sagt Zwahlen.

Sie ist froh, dass das Bistro nicht erneut schliessen musste. Zwar gab es weniger Tische, die Gäste hätten ihr Essen aber häufiger zu ihrem Platz auf dem Rasen mitgenommen. «Wir waren in einer privilegierten Situation», so Zwahlen. Manchmal habe sie sich gar gefühlt, als wären sie etwas ab von der Welt. «Händewaschen und Hygiene sind in einem Restaurant sowieso Standard.»

Eigenverantwortung

In der Badi verunfallten im Sommer weniger Gäste als im Vorjahr. «Vielleicht weil die Leute mehr Abstand zueinander hielten», mutmasst Smrekar. Im Lauf des Sommers hielten sich die Leute nicht mehr gleich stark an die Schutzmassnahmen. In der Badi von Laupen galten keine strikten Regeln. «Ich habe nicht die Abstände zwischen den Badetüchern gemessen», so Smrekar. Ab und an erinnerte er Gäste daran, dass die Corona-Pandemie noch nicht vorüber sei. Ansonsten setzte die Badi auf Eigenverantwortung. Da die Anlage gross ist, gab es genügend Platz für alle.

Eine Massnahme habe die Gäste gefreut: der Kreisverkehr in Doppelbahnen. Statt auf derselben Schwimmbahn zu wenden und entgegenkommenden Schwimmern auszuweichen, schwammen die Gäste im Kreis. Die Köpfe nicht zusammenstossen und kein Salzwasser schlucken: Die Corona- Pandemie hat auch ihr Gutes.

Bilanz

Keine Rekordtage, dafür durchgehend Gäste

Die Freibäder in Murten und Kerzers und die Motta in Freiburg beenden am kommenden Wochenende ihre Saison. Eine Saison, die von der Corona-Pandemie zwar überschattet, aber nicht dominiert wurde.

«Wir hatten Angst, dass wir kein geeignetes Konzept zur Öffnung finden», sagte Pierre-Olivier Nobs, Verwaltungsratspräsident der Motta und Freiburger Gemeinderat (CSP). Schliesslich engagierte das Bad in der Freiburger Unterstadt eine zusätzliche Person, die auf die Anzahl der Personen im Wasser achtete. «Die Kundschaft war zufrieden mit unserer Umsetzung der Schutzmassnahmen», sagt Nobs. Dank der zusätzlichen Person sowie zusätzlicher Reinigungen entstand ein Mehraufwand. Zudem öffnete die Motta, wie die anderen Schwimmbäder, mit einem Monat Verspätung. Dennoch kamen im Durchschnitt etwa gleich viele Personen in das Bad wie letztes Jahr. «Wir haben die Motta stärker genutzt als in den Vorjahren», sagte Pierre-Olivier Nobs. Das Bad war jeweils länger geöffnet.

Konstante Gästezahlen

Im Vergleich zum Vorjahr gab es dieses Jahr auch in Kerzers keine Tage, an denen extrem viele Gäste gekommen wären. Die Zahl der Besucherinnen und Besucher war eher konstant. Der Chef-Badmeister von Kerzers, Daniel Maeder, hat in seiner Karriere noch keinen Sommer erlebt, an dem täglich fast gleich viele Leute ins Schwimmbad kamen. «Höchstwahrscheinlich verdanken wir das der Corona-Pandemie», sagt der Bademeister. Obschon das Bad wegen Bauarbeiten erst am 27. Juni öffnete, sei es für Kerzers ein guter, unfallfreier und friedlicher Sommer gewesen. «Wir beschränkten die Anzahl Gäste auf 1000 pro Tag und erreichten diese Limite an sonnigen Tagen eigentlich immer», so Daniel Maeder.

Sauna geschlossen

Das Schwimmbad in Murten hat die Auswirkungen der Corona-Pandemie nach der Wiedereröffnung des Freibads nicht stark gespürt. «Nach den Vorgaben des Verbands Hallen- und Freibäder durften wir 2500 Personen ins Freibad lassen, durchschnittlich waren es pro Tag zirka 1600 Personen», sagt Monica Rathgeb, Leiterin Administration. Wegen der Schliessung des Hallenbads von Mitte März bis Juni wird es ihr zufolge grössere Einbussen bei den Einnahmen geben. Die gute Sommersaison kompensiere diesen Verlust nicht. «Die Sauna muss leider weiterhin geschlossen bleiben, weil die Abstandsregeln nicht eingehalten werden können.»

sf

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