Bern Wird die Infrastruktur der Bahn so ausgebaut, wie es der Bundesrat will, müssen Bahnkunden bis ins Jahr 2018 bis zu 27 Prozent mehr für ihre Billette bezahlen. Dies hat der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) berechnet. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hingegen wehrt sich gegen diese Berechnungen: Die geplante Trassenpreiserhöhung in der Höhe von 300 Millionen Franken würde die Billette bis 2018 lediglich um zehn Prozent verteuern.
Als Kompromiss schlägt der VöV ein alternatives Modell vor, das die Mehrwertsteuer um ein Promille erhöhen und auch Autofahrer zur Kasse bitten will. Doch auch mit dieser Variante sei immer noch mit einer Preissteigerung von zwanzig Prozent bis im Jahr 2018 zu rechnen.
Die Vernehmlassung zur Finanzierung der Bahninfrastruktur ist letzten Freitag zu Ende gegangen. Dabei zeigte sich praktisch niemand bereit, für den Ausbau zu bezahlen. nb/BZ
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Die Bahnkundschaft wird wohl tiefer ins Portemonnaie greifen müssen.Bild Keystone