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Bald Anschluss an die Spitex?

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Bald Anschluss an die Spitex?

Mütter-/Väterberatung Sense sucht Lösung für Finanzprobleme

Die Mütter- und Väterberatung leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsprävention, davon ist der Verein überzeugt. Ein Problem ist die seit Jahren immer aufwändiger werdende Mittelbeschaffung. Der Verein prüft nun die Idee, sich der Spitex anzuschliessen.

Von IMELDA RUFFIEUX

Vereinspräsidentin Cornelia Ducrey-Vonlanthen sprach in ihrem Jahresbericht von der mühsamen und immer schwieriger werdenden Suche nach Geldquellen. Der Kanton zahlt zwar einen Teil der Ausbildung der Beraterinnen, hat aber den Antrag um Subventionen von 40 000 Franken auf 30 000 Franken beschränkt. Die Gemeinden leisten mit rund 136 000 Franken den grössten Anteil am Betriebsbudget. Daneben sind es Kirchen und Pfarreien, Landfrauen und Frauenbund, Pro Juventute, Loterie Romande sowie Spenden, Gönner- und Elternbeiträge, die den Dienst finanzieren.

Hoffen auf Unterstützung
der Gemeinden

Die Rechnung 2004 konnte mit einem Gewinn von knapp 1800 Franken abgeschlossen werden. Für 2005 sieht das Budget aber einen Verlust von 4820 Franken vor. «Die finanzielle Lage zwingt uns, nach neuen Lösungsansätzen zu suchen», erklärte die Vereinspräsidentin mit Blick in die Zukunft. Der Verein will deshalb den Kontakt mit der Spitex suchen, um sich allenfalls dieser Gesundheitsorganisation anzuschliessen. Man verfolge ähnliche Ziele, die Ausbildung gehe in die gleiche Richtung und es gebe noch andere Synergien, die genutzt werden könnten, hielt Cornelia Ducrey-Vonlanthen fest.

Bis es soweit ist, hofft der Verein auf die Unterstützung der Sensler Gemeinden. Angesichts der Tatsache, dass die Prognosen für die kommenden Jahre nicht rosig aussehen, ist der Vorstand an der gestrigen Ammännerversammlung vorstellig geworden (siehe separaten Text).

Beitrag zur Senkung
der Gesundheitskosten

Der Verein weist darauf hin, dass die Mütter- und Väterberatung nicht nur den betroffenen Eltern und Kindern direkt hilft, sondern auch für die Gesellschaft einen wichtigen Beitrag leistet, wie Mütterberaterin Brigitte Gauch-Löffel darlegte. Kompetente und selbstverantwortliche Familien nehmen aktiv am Vereins- und Gemeindeleben teil und setzen sich für die Interessen der Wohngemeinde ein, hielt sie fest. Die Elternberatung sei Teil des Gesundheits- und Sozialsystems der Gemeinde. Wenn dieses gut funktioniere, fühlen sich die Familien wohl und bleiben sesshaft, zahlen Steuern und wirken der Überalterung einer Gemeinde entgegen.

Die Mütter- und Väterberatung sei auch eine kostengünstige Gesundheitsprävention: «Durch frühes Erfassen von Schwierigkeiten und Auffälligkeiten können oft langwierige und teure Folgebetreuungen durch Ärzte, Spitäler, Sozialdienste und weitere Fachstellen verkürzt oder gar vermieden werden», hielt die Mütterberaterin in ihrer Präsentation fest. «Kinder von heute sind die Erwachsenen von morgen.» Die Gesellschaft leiste mit der Unterstützung der Mütter- und Väterberatung deshalb einen wichtigen Beitrag für die Förderung von gesunden, stabilen und kompetenten Familien, erklärte Brigitte Gauch-Löffel.

In diesem Sinne plädierte auch Pfarrer Niklaus Kessler, Vertreter der Pfarreien im Vorstand, für eine stärkere Unterstützung der Mütterberatung. Die Gesellschaft müsse die Verantwortung für die Familien übernehmen. Es gehöre zu den Grundaufgaben der Kirchen, Sozialarbeit zu leisten und sich für die Mitmenschen einzusetzen, hielt er fest.
585 Familien
betreut

Die Elternberaterinnen haben im letzten Jahr 547 Hausbesuche gemacht, führten in den Beratungsstellen in den Gemeinden 1904 Gespräche und gaben 1658 Mal am Telefon Auskunft. Von 390 im Sensebezirk registrierten Geburten sind 329 Kinder von der Mütterberatung erfasst worden, was einer Nutzung des Dienstes von 84,4 Prozent entspricht. Insgesamt sind 585 verschiedene Familien und 696 Kinder zwischen neugeboren und fünfjährig betreut worden.

Insgesamt haben die Beraterinnen 3367 Stunden Arbeit geleistet. Das Team umfasste Christine Burkhard, Franziska Rappo-Brügger und Brigitte Gauch-Löffel sowie Marthi Hösli. Diese hat in den letzten drei Jahren nach ihrer offiziellen Pension bei Ferien, Krankheit und Weiterbildung immer noch Stellvertretungen übernommen, will aber nun definitiv aufhören. Ihre Verdienste sind an der Versammlung in Wünnewil gewürdigt worden. Als Nachfolgerin ist auf den 1. Januar 2005 Katharina Sorrenti engagiert worden.

Die Beraterinnen sind ausgebildete Kinderkrankenschwestern mit Berufserfahrung, die zudem das Höhere Fachdiplom zur Mütterberaterin erwerben. Franziska Rappo-Brügger hat im letzten Jahr den ersten Teil dieser zweijährigen, berufsbegleitenden Zusatzausbildung abgeschlossen. im

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