Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Bald eine Kinderkrippe im Oberland?

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Bald eine Kinderkrippe im Oberland?

Interessengemeinschaft steht vor der Vereinsgründung

Wenn alles nach Plan verläuft, kann im nächsten Frühling in Tentlingen eine Kindertagesstätte eröffnet werden. Eine solche Einrichtung entspricht einem klaren Bedürfnis, wie eine Umfrage der Interessengemeinschaft gezeigt hat.

Von IMELDA RUFFIEUX

Schmitten war die erste Gemeinde, die am 1. September 2000 eine Kindertagesstätte (Kita) eröffnet hat. Kurz darauf folgte Düdingen und seit dem 1. Januar 2004 ist auch in Tafers die Kindertagesstätte «Zauberschlössli» in Betrieb. Die Plätze sind zumeist ausgelastet. Die vierte Kinderkrippe wird in den nächsten Monaten in der Gemeinde Wünnewil-Flamatt eröffnet. Der Trägerverein für die Kita «Zouberhuet» ist am letzten Mittwoch gegründet worden (FN vom 15. Oktober).

Bis jetzt fehlte ein solches Angebot noch im Sense-Oberland. Das soll sich ändern. Eine Interessengruppe ist daran, die entsprechenden Strukturen aufzubauen. Die Idee zirkuliert schon seit einigen Jahren in den Köpfen der Initiantinnen Anne-Marie Vonlanthen, Dora Kaeser und Andrea Vonlanthen.

Ein Haus mit viel Platz

Jetzt haben die drei Frauen eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Betrieb einer Krippe erfüllt: In Tentlingen konnte ein Haus gefunden werden, das von der Lage und Grösse her ideal für diesen Zweck ist. Die seit einigen Monaten leer stehende Wohnung neben dem Dorfladen gehört der Familie Kolly-Zbinden. Sie umfasst sieben Zimmer, eine Küche, ein Bad, einen geräumigen Estrich und eine grosse Terrasse.

Es wären zwar noch einige Auffrischungsarbeiten notwendig, bis dort eine Kindertagesstätte mit rund zwölf Plätzen eingerichtet werden könnte. Das Jugendamt als kantonale Aufsichtsbehörde für Kinderkrippen hat sich in einem ersten Augenschein aber bereits positiv über die Lokalitäten geäussert.

Umfrage in elf Gemeinden

Das Bedürfnis nach einer Kinderkrippe ist vorhanden. Das zeigt die Auswertung eines Fragebogens, den die Interessengemeinschaft an die Bewohner von elf Gemeinden geschickt hat. Mittels Flugblatt oder Gemeinde-Infoblatt war die Bevölkerung von Tentlingen, Giffers, Rechthalten, Plasselb, Plaffeien, Oberschrot, Brünisried, Zumholz und St. Silvester aufgerufen, ihre Meinung zu einer Kita kundzutun.

Zusätzlich wurden auch die beiden Gemeinden Marly und Praroman-Le Mouret angeschrieben – dies einerseits weil in Marly bisher nur eine französischsprachig geführte Tagesstätte besteht, andererseits weil das Konzept der neuen Kita einen zweisprachigen Betrieb vorsieht.

50 konkrete Interessenten und
viele ermutigende Reaktionen

Die Rückmeldungen waren sehr positiv. In 50 Fällen haben Eltern konkret angegeben, dass sie das Angebot einer Kindertagesstätte gerne in Anspruch nehmen würden. Einige würden ihr Kind gerne ein paar Stunden die Woche, andere mehrere Tage betreuen lassen. Vorgesehen ist, dass die Institution Kinder ab drei Monaten bis zu sechs Jahren aufnimmt.

Sie werden von qualifiziertem Personal (Dora Kaeser und Anne-Marie Vonlanthen sind diplomierte Kleinkindererzieherinnen) betreut. Es gab auch viele telefonische Anfragen sowie ermutigende Briefe, die Idee zu realisieren, führte Andrea Vonlanthen gegenüber den FN aus.

Defizitgarantie bei Gemeinden und zusätzliche Finanzquellen

Jetzt gilt es für die Interessengemeinschaft eine zweite wichtige Voraussetzung zu erfüllen, nämlich die Sicherung der Finanzen. In den nächsten Wochen soll ein Trägerverein gegründet werden. Nach Genehmigung von Statuten und Konzept wird der Verein an die Gemeinden gelangen, damit diese die Defizitgarantie übernehmen.

Ein Teil des Betriebs wird über die Elternbeiträge (von den Einkommen abhängig) gedeckt. Den Rest müssten die Gemeinden eigentlich übernehmen, wie dies im Gesetz von 1995 über die ausserfamiliäre Kinderbetreuung festgehalten ist. Die Interessengemeinschaft ist sich bewusst, dass dies eine zusätzliche Belastung für die strapazierten Gemeindebudgets darstellt. Die drei Frauen hoffen aber angesichts des ausgewiesenen Bedürfnisses doch auf das Entgegenkommen der Behörden. In der Startphase sind vom Bund Zuschüsse zu erwarten, die nach der Vereinsgründung beantragt werden sollen.

Geplant sind ausserdem zusätzliche Massnahmen, um Geld zu beschaffen: eine Anfrage bei der Loterie Romande, aber auch Wohltätigkeitsaktionen. So geht beispielsweise der Erlös des Kaffeestübli an der nächsten Adventsausstellung in Schwarzsee zu Gunsten des neuen Vereins. Zudem will der Verein versuchen, die Kosten via Sponsoren (z. B. bei der Renovation der Räume) zu senken.

Weitere Infos: Andrea Vonlanthen, Tel. 079 341 57 40; E-Mail: kinderkrippe@gmx.ch

Meistgelesen

Mehr zum Thema