Am Sonntag, 10., und am Montag, 11. Januar 1954 waren in Jaun gegen zwei Meter Schnee gefallen. Als am Montag starker Wind aufkam, ordneten die Behörden auf Anraten älterer Leute die Evakuierung der gefährdeten Gebiete an. 50 Haushalte wurden evakuiert. Am Montag, kurz nach 15 Uhr, raste eine grosse Staublawine von den Mädern auf das Dorf zu. Aber auch auf der ganzen Strecke bis Im Fang waren Lawinen niedergegangen.
Dank der Vorsichtsmassnahmen waren keine Menschenleben zu beklagen. Der Sachschaden war aber beträchtlich und belief sich auf eine Million Franken. 29 Gebäude erlitten Schaden. Drei Wohnhäuser wurden vollständig zerstört. Bis Dienstagnachmittag war Jaun von der Aussenwelt total abgeschnitten.