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Bargeld fürs Nichtrauchen

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Tabakprävention lanciert Projekt für Freiburger Lernende

Autor: Von MATTHIAS FASEL

In Sachen Rauchen ist schon seit Jahren ein Mentalitätswechsel festzustellen. Dass das auch an der Gewerblichen und Industriellen Berufsfachschule Freiburg (GIBS) nicht anders ist, bestätigte Direktor Christophe Nydegger am Montag bei der Lancierung der Kampagne. «In den neunziger Jahren wurde ausser in den Klassenzimmern überall geraucht.»Schritt für Schritt wurden immer mehr Zonen rauchfrei. Seit letztem Jahr darf nur noch ausserhalb des Gebäudes geraucht werden, auch auf Drängen der nichtrauchenden Schüler.

Jeder Zweite raucht

Trotz diesem Mentalitätswechsel rauchen auch an der GIBS immer noch sehr viele Lernende. Laut einer Umfrage tut dies ein Drittel der Schüler regelmässig. Nur die Hälfte raucht überhaupt nicht. «Wir sind deshalb sehr froh über neue Projekte», sagte die Direktorin für Gesundheit und Soziales, Ruth Lüthi.Das von der Fachstelle Tabakprävention (Cipret) erarbeitete Projekt «Wolkenlose Zukunft» bezieht sich auf die 16- bis 19-jährigen Jugendlichen, die sich in einer Berufsausbildung befinden. Im Kanton Freiburg sind das rund 5500 Personen.Diese Zielgruppe ist für die Tabakprävention in mehrerer Hinsicht eine sehr wichtige. «Je früher man mit dem Konsum von Tabak anfängt, desto schneller und nachhaltiger tritt die Sucht ein», erklärte Projektleiterin Valérie Borioli Sandoz. Kommt hinzu, dass die meisten Jugendlichen im 16. Lebensjahr zum ersten Mal mit Zigaretten in Kontakt kommen, in dem Alter also, in dem eine Lehre begonnen wird. Drittens rauchen Lernende mehr als Gymnasiasten. Prävention sei deshalb hier besonders angebracht, erklärte Borioli.

Wettbewerb für Lernende

Ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes ist ein Wettbewerb, bei dem sich Schüler verpflichten, rauchfrei zu leben. Bis im November kann man sich noch anmelden. Nachdem sie zwei erwachsene Zeugen rekrutiert haben, sind sie dabei. Als Hauptpreis winken tausend bis zweitausend Franken, je nach Ausbildungsdauer.Kontrolliert werden die Schüler nicht. Die Aktion stützt sich auf das Vertrauen in die Lernenden und ihre zwei erwachsenen Zeugen.

Unterstützung von Firmen

«Einen wichtigen Einfluss auf die Jugendlichen haben auch die Firmen», erklärte Volkswirtschaftsdirektor Michel Pittet. Das will sich das Projekt zunutze machen.Den Ausbildungsfirmen wird vorgeschlagen, die Lernenden zu unterstützen, indem sie über das Projekt informieren und die Mitarbeiter dazu ermutigen, am Projekt teilzunehmen. Sozusagen die Variante für Fortgeschrittene ist die aktive Partizipation eines Betriebs. Dabei erlaubt der Betrieb den Lernenden unter anderem, Zeugen aus dem Betrieb auszuwählen und bietet die Unterstützung eines Mentors an. Das kann beispielsweise ein ehemaliger Raucher sein.Wie man das Nichtrauchen den Jugendlichen auch schmackhaft machen kann, zeigte Peter Mosimann, Direktionsmitglied der Vibro-Meter AG. In seinem Betrieb erhalten alle, die das Projekt durchhalten, zum Lehrabschluss 500 Franken.«Wolkenlose Zukunft» wird in den nächsten fünf Jahren mit jährlich 177 000 Franken durch den Nationalfonds für Tabakprävention finanziert. Freiburg übernimmt dabei eine Art Pionierrolle für die anderen Kantone.Mehr Informationen und Einschreibeformulare unter: www.cipretfribourg.ch

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