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Barinka: «Das Gesamtpaket stimmt»

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Autor: Frank stettler und Matthias Fasel

Die Unterschrift von Michal Barinka war nur noch eine Formalität, nachdem dieser die medizinischen Tests bestanden hatte (vgl. FN vom 10. Juni). Der Weltmeister von 2010 – er absolvierte drei der letzten fünf Weltmeisterschaften mit Tschechien – wird die kommende Saison für Gottéron verteidigen. «Das Schweizer Eishockey wird mit jedem Jahr besser», sagt der morgen 27-jährige Barinka. 2007 hatte er mit dem SC Bern die Playoffs bestritten und kennt daher die Liga bereits. «Es war eine gute Erfahrung und machte mir die Entscheidung, die Offerte der Freiburger anzunehmen, leicht.»

Offerten aus Russland

Zuletzt spiele Michal Barinka in Russland, nachdem ihn Lokomotive Yaroslawl aus dem Vertrag bei Vitkovice (Tsch) herausgekauft hatte (16 Spiele/8 Skorerpunkte). «Es war eine interessante Zeit in Russland. Ich hatte einige Angebote aus der Liga, entschied mich aber, zusammen mit meiner Familie (ein Sohn; Red.) in die Schweiz zu wechseln. Die Rahmenbedingungen in Freiburg waren die besten. Das Gesamtpaket stimmt.» Vorerst hat er für eine Saison unterschrieben. «Mal schauen, wie sich die Zusammenarbeit entwickelt. Vielleicht will man mich ja nach einer Saison gar nicht mehr.» Mehr oder weniger abgeschlossen ist für den Tschechen das Kapitel NHL. 2003 von den Chicago Blackhawks gedraftet, kam er «nur» auf 34 NHL-Spiele. «Ich hatte einige Verletzungen, unter anderem Hirnerschütterungen, und wurde zu Ottawa getradet. Dort hatte ich mit meinem Zweiweg-Vertrag für die NHL und AHL schlechtere Karten als die hoch dotierten Spieler. So entschloss ich mich relativ früh, wieder nach Europa zurückzukehren. Aber man soll niemals nie sagen.»

Bei Gottéron trifft Michal Barinka auf einige bekannte Gesichter. Mit Christian Dubé und Simon Gamache hat Michal Barinka bereits beim SCB zusammengespielt.

Ein physischer Spieler

Und auch seinen Landsmann Pavel Rosa kennt er schon, obwohl sie nie zusammen in einem Team gespielt haben. «Es hat einige talentierte Spieler im Team. Ich hoffe, dass ich Gottéron helfen kann – vielleicht ja sogar bis zum Meistertitel.» Der Tscheche mit den Gardemassen (192 cm/103 kg) bezeichnet sich selbst als physischen Defensiv-Spieler mit Qualitäten im Powerplay. «Welche Rolle ich genau übernehmen werde, gilt es dann in der Vorbereitung zu definieren.» Michal Barinka wird pünktlich für das erste Eistraining anfangs August nach Freiburg zurückkehren.

Cadieux als Musterschüler von Hans Kossmann

Während sich die Verpflichtung Barinkas abgezeichnet hatte, vermeldete Gottéron gestern auch noch einen Überraschungstransfer. Stürmer Jan Cadieux hat bei den Freiburgern einen Zweijahres-Vertrag unterzeichnet.

Der 31-Jährige spielte die letzten acht Saisons bei Servette, erhielt aber für die kommende Saison bei den unter Spardruck stehenden Genfern keinen Vertrag mehr. «Ich habe lange mit ihm gearbeitet und schätze seine Einstellung sowie seine schlittschuhläuferischen Qualitäten», sagt HCF-Trainer Hans Kossmann, der Cadieux aus seiner Zeit als Assistenztrainer in Genf bestens kennt. «Wenn ich Freiburg in den letzten Jahren gesehen habe, waren es solche Spieler, von denen es im Team zu wenige gab.» Er sei ein guter Rollenspieler und eine wichtige Ergänzug zu den vielen Häuptlingen im Team. «Er macht die Arbeit, die man von ihm verlangt, ist ehrgeizig, voller Kampfgeist und immer topfit.»

«Junge können noch nicht gleiche Arbeit leisten»

Der Sohn des ehemaligen Gottéron-Trainers Paul-André Cadieux ist eher ein Stürmer, der seinen Teamkollegen den Rücken frei hält und die gegnerischen Spieler stört, als ein grosser Skorer. In der vergangenen Saison kam der 174 Zentimeter grosse und 78 Kilogramm schwere Defensivstürmer in 49 Spielen bloss auf fünf Punkte. Allerdings gilt es zu erwähnen, dass dies seine mit Abstand unproduktivste Saison der vergangenen Jahre war.

Eigentlich hatte Gottéron bereits vor Wochen kommuniziert gehabt, dass die Transfers in Sachen Schweizer Spieler abgeschlossen seien und dass man vor allem auch auf die jungen Spieler setzen wolle. Steht die Verpflichtung Cadieux’ nicht im Widerspruch dazu? «Nein, das würde ich nicht sagen. Wir haben ja auch Arnaud Montandon verpflichtet und einige Elite-A-Junioren integriert. Bei denen muss ich erst noch sehen, zu was sie fähig sind. Aber sicher können sie noch nicht die gleiche Arbeit verrichten, wie dies ein Jan Cadieux kann», so Kossmann.

Der Kanada-Schweizer sei im Übrigen auch für das Budget nicht allzu belastend. «Er ist in finanzieller Hinsicht alles andere als ein Christian Dubé. Seine Verpflichtung ist ein Glücksfall für uns.»

Das Sommertraining hatte Cadieux mehrheitlich alleine absolviert; er war diese Woche aber bereits mit den Freiburgern im Trainingslager in Tenero.

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