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Olympic versöhnt sich mit dem Liga-Cup

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Der Liga-Cup gehörte in den letzten Jahren nicht zu den Lieblingswettbewerben des erfolgsverwöhnten Olympic: Zwischen 2012 und 2017 verloren sie sechsmal in Folge den Final. 2018 konnten die Freiburger den Fluch zwar endlich besiegen und den Titel holen, letztes Jahr schieden sie dann aber überraschend bereits im Halbfinal aus. Gestern nun versöhnte sich Olympic wohl definitiv mit dem Liga-Cup.

Freiburger Startfurioso

Olympic zeigte im Final gegen Neuenburg sogleich, wohin der Pokal in diesem Jahr seine Reise antreten sollte. Mit ungeheurem Zug zum Korb und einer sehr aggressiven Defensive starteten die Saanestädter in dieses Finalspiel (11:4; 4. Min.). Die Neuenburger, die am Tag zuvor im Halbfinal immerhin Genf ausgeschaltet hatten, kamen vorerst gar nicht ins Spiel und mussten sich auf allen Positionen dominieren lassen. Der grossgewachsene Dominic Morris war gar ein Totalausfall und sass immer wieder auf dem Bänkchen, obwohl er sich eigentlich nicht überarbeitet hatte.

Colon in Topform

Dann aber übernahm immer wieder Bryan Colon die Initiative. Der Spielmacher der Neuenburger überzeugte in all seinen Aktionen und sorgte auch für die nötigen Punkte (10 im Startviertel). Bei Olympic lag das Skoren vor allem auf den Schultern von Xavier Pollard und Tim Derksen. Derksen war oft genau am richtigen Ort, um so wichtige Offensivrebonds herunterzupflücken. Hatten die Freiburger lange Zeit die Nase vorn, setzte Neuenburg plötzlich zu und schaffte es gar, vor der Halbzeitpause in Führung zu gehen. Trainer Daniel Goethals liess häufig wechseln, und gerade seine Bankspieler setzten die nötigen Akzente, damit sein Team im Geschehen bleiben konnte.

Defensive als Erfolgsgarant

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Freiburger den besseren Start. Dann aber erspielten sich die Neuenburger klare Vorteile und gingen mit fünf Punkten in Front (40:45; 26.). Olympic-Coach Petar Aleksic setzte nun Axel Louissaint auf Bryan Colon an – mit Erfolg: Der Neuenburger blieb bis kurz vor Schluss der Partie auf seinen 10 Punkten sitzen. Obwohl einige Schützlinge von Aleksic offensiv nicht ihre beste Leistung abrufen konnten, brillierten diese defensiv. Experten wissen, dass Basketballspiele mehrheitlich in der Verteidigung entschieden werden. So erwiesen sich James, Mbala, Jurkovitz und auch Louissaint als wahre Könner ihres Fachs. Was in den zweiten 20 Minuten auf Freiburger Seite alles geblockt wurde, war phänomenal. Olympic gestand dem Gegner nach der Pause gerade mal 19 Pünktchen zu.

Schaulaufen zum Sieg

Die Saanestädter gaben nie auf, hielten den Rhythmus stets hoch und zwangen ihren Gegner immer wieder zu Fehlern. Ganz anders als in der ersten Hälfte überliess Freiburg den Gegenspielern kaum mehr freie Zentimeter, so dass diese nie mehr ungestört zu Abschlussversuchen kamen. Eine derartige Defensive, aggressiv, hart und wirkungsvoll, sieht man im Schweizer Basketball nur selten. Als Olympics Vorsprung in der 35. Minute die 10-Punkte-Marke erreichte, wurde in der mehrheitlich von Olympic-Fans besetzten Halle in Montreux klar, dass der Pott nach Freiburg gehen würde.

Die Sieger lassen sich feiern

Die Sieger lagen sich in den Armen nach der Begegnung, nach dem Sieg über einen starken und würdigen Finalgegner. «Das ist der Lohn für die harte Arbeit, die wir jede Woche leisten. Wir hatten in dieser Saison oft mit Verletzungen zu kämpfen. Heute haben wir den Sieg erkämpft, nie aufgegeben und defensiv stark gespielt, vor allem in der zweiten Hälfte», sagte Spielmacher ­Jérémy Jaunin. Für Xavier Pollard war es eine harte Partie: «Wir stiessen immer auf harte Gegenwehr. Die Neuenburger liessen uns lange kaum Raum. Phasenweise wollten die Bälle nicht in den Korb fallen, doch unser Einsatz brachte den Erfolg.» In dasselbe Horn blies auch Tim Derksen, seinerseits Olympics Top-Skorer: «Schön ist es, zu gewinnen. Aber wir haben kämpfen müssen, haben am Schluss die Nerven behalten und defensiv grossartig gespielt.»

Trainer Petar Aleksic seinerseits war ebenfalls überglücklich. Er hat eine schwierige Woche hinter sich, weil er aus familiären Gründen noch in seine Heimat reisen musste und somit für die Vorbereitungen nicht dabei sein konnte. «Ich bin froh und glücklich über diesen Sieg. Er ist verdient, auch wenn unser Gegner ebenbürtig war. Die Steigerung in der Defensive brachte die erhoffte Wende.»

Auf der Gegenseite meinte Neuenburgs Trainer Daniel Goethals: «Ja, so kann es gehen … Wir hielten mit, bestimmten phasenweise das Geschehen und haben am Ende den Kürzeren gezogen. Olympic hat den Sieg verdient, aber es folgen noch Schweizer Cup und Meisterschaft. Wir sind bereit!» Der im ersten Spielabschnitt hervorragende Bryan Colon war verständlicherweise enttäuscht nach der Nieder­lage: «Wir haben vor allem im zweiten Viertel das Geschehen mehrheitlich bestimmt. Als die Freiburger ihre Defensive derart anzogen, wurden wir überrascht und konnten nicht richtig darauf reagieren.»

Telegramm

Freiburg Olympic – Union Neuenburg 63:54 (34:35)

Pierrier, Clarens. – 2000 Zuschauer. – SR: Clivaz/Herbert/Pillet.

Freiburg Olympic: Derkesen (15), Mbala (4), Pollard (17), James (5), Jurkovitz (6), Louissaint (0), Jaunin (0), Aw (4), Garrett (12).

Neuenburg: Padgett (2), Jackson (6), Morris (3), Granvorka (5), Colon (12), Williams (12), Kübler (4), Fofana (4), Martin  (6).

Bemerkungen: Olympic ohne Gravet und Lehmann, Neuenburg komplett. 5 Fouls: Williams (40.); Teilresultate: 21:15; 13:20; 15:10; 14:9.

Die Halbfinals vom Samstag: Freiburg Olympic – Monthey 72:57 (33:32). Genf Lions – Union Neuenburg 80:88 (43:42).

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