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Baugesuch für Heizzentrale soll noch diesen Herbst aufgelegt werden

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2015 soll es in Düdingen ein Fernwärmenetz geben. Bis Ende Jahr können sich Liegenschaftsbesitzer und Immobilienverwaltungen noch anmelden. Bis anhin sind 300 Anmeldungen eingegangen. «Wir hatten nicht mit so vielen gerechnet», sagt der Düdinger Gemeinderat Bruno Schwaller auf Anfrage. Die Heizzentrale wird im Schürli auf einer Parzelle an der Industriestrasse erstellt. Dies auf einer Fläche von 1600 Quadratmetern; wovon zirka 500 m²auf das Gebäude und zirka 180 m²auf ein unterirdisches Silo entfallen.

Am Mittwochabend hat die Gemeinde zusammen mit Groupe E und dem Architekten Beat Baeriswyl die Anwohner über die Pläne informiert, da das Baugesuch gemäss Bruno Schwaller Ende Oktober öffentlich aufgelegt werden soll. Der Gemeinderat wolle auch verdeutlichen, dass die Heizzentrale nicht mit einer Betonanlage vergleichbar sei. Eine solche sollte im Schürli gebaut werden, und es regte sich grosser Widerstand. Noch diesen Herbst entscheidet sich, ob die Betonzentrale stattdessen auf dem Cewag-Gelände entstehen wird (die FN berichteten).

Anlage von aussen sichtbar

Beat Baeriswyl ist für die Architektur des einstöckigen, neun Meter hohen Baus zuständig. «Wir machen die Hülle für die Technik», sagt er. Die Aussenwand besteht aus Beton, der im unteren Drittel durch ein Glasband durchbrochen wird. «Somit können Interessierte von der Industriestrasse aus auf die Installationen blicken», erklärt Baeriswyl. Das Glasband, das sich um das Gebäude herum erstreckt, soll den Energiefluss darstellen, der im Innern der Heizzentrale entsteht. Für die diese ist gemäss Baeriswyl im Winter mit ein bis maximal drei Lastwagenfahrten pro Tag zu rechnen. Im Sommer seien es weniger. Der Schallpegel der Lärmschutzverordnung sowie die Luftreinhalteverordnung könnten mit der neusten Technik problemlos eingehalten werden, erklärt er.

 Der Baustart ist für das Frühjahr 2014 geplant. In Betrieb genommen werden soll die Anlage im Herbst 2015. Denn parallel dazu muss auch das Leitungsnetz wachsen. Anschliessen können sich Privathäuser, Industrie- und Verwaltungsgebäude. Die Gemeinde will alle ihre eigenen Gebäude ans Fernwärmenetz anschliessen. Deren Energiebedarf liegt jährlich bei 2300 Megawattstunden. Die 20 000 termischen Megawattstunden, die pro Jahr in der Heizzentrale produziert werden sollen (siehe Kasten), entsprechen dem Verbrauch von rund 1000 Einfamilienhäusern.

Zahlen und Fakten

Düdinger Heizzentrale«ein Vorzeigemodell»

Die Gemeinde Düdingen gibt die Parzelle im Schürli im Baurecht an Groupe E ab, die auch für die Baukosten der Heizzentrale aufkommt. Im Juni 2012 hatte die Gemeindeversammlung den Dienstbarkeitsvertrag mit dem Energieunternehmen abgesegnet (die FN berichteten). Die Heizzentrale wird gemäss Groupe E mit drei Holzfeuerungen (Holzschnitzel-Öfen) und einem kleinen Gasofen ausgestattet. Ziel sei es, mindestens 90 Prozent der produzierten Energie mit Holz zu erzeugen. Jährlich würden somit rund 20000 thermische Megawattstunden mit erneuerbarer Wärmeenergie aus dem Wald des Sensebezirks produziert. Eine der drei Holzfeuerungen wird mit einem Stromgenerator gekoppelt. Der Kessel erzeugt Wärme und gleichzeitig mittels eines Heissluft-Prozesses Strom. Solche Anlagen existieren gemäss der Groupe-E-Sprecherin Monika Meatchi in der Schweiz noch nicht. Deshalb werde die geplante Heizzentrale in Düdingen ein Vorzeigemodell im Bereich der erneuerbaren Energien sein.ak

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