Ein Park entlang der Saane in der Freiburger Unterstadt – das ist die Vision des grünen Generalrats Rainer Weibel. Zugleich möchte er in der Unteren Matte auch bauen. 1991 hat er dazu einen Vorstoss im Generalrat eingereicht; 1996 organisierte die Stadt einen Architekturwettbewerb. Dabei sollten Wohnungen entstehen, das Ufer der Saane neu gestaltet und die Untere Matte durch eine Passerelle mit den Grandes-Rames verbunden werden.
Letzten Herbst reichte Weibel einen neuen Vorstoss ein; er verlangte, dass am Saaneufer ein Park nach den Richtlinien der Lokalen Agenda 21 entstehe. Am Montag nahm der Gemeinderat Stellung: Weibels zweiter Antrag weiche nur geringfügig vom ersten ab, so dass die Regierung keinen Anlass für Anpassungen sehe. Sie werde bald entscheiden, ob das jetzige Bauprojekt weiterverfolgt werde oder nicht.
Mit dieser Antwort ist Weibel nicht zufrieden: Das Bauprojekt, das noch nicht öffentlich aufliegt, passe nicht in die Unterstadt. «Das Gebäude steht völlig quer in der Landschaft, und zwar bildlich als auch buchstäblich gesprochen», sagt Weibel. Komme das Bauprojekt des Gemeinderats, bleibe kein Raum mehr für einen Naturpark. njb