Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Bauverwalter Friedli hat es gerichtet

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Helene Soltermann

In diesem Monat wird Peter Friedli 65 Jahre alt. An seinem Geburtstag kann er auf eine lange Karriere in Murten zurückblicken: 24 Jahre hat er die Bauverwaltung der Stadt geführt. Am Freitag hat er seinen Bürotisch endgültig geräumt, das operative Geschäft hat er bereits im Dezember seinem Nachfolger übergeben.

Erster PC stand bei Friedli

Murten hat sich während Friedlis Amtszeit verändert: In den Achtzigerjahren zählte die Gemeinde 4500 Einwohner, heute sind es über 6000. Auch die Arbeit im Büro hat sich gewandelt. Er sei der erste Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung gewesen, der am Arbeitsplatz einen PC erhalten habe, erzählt er. Auch bei der Diskussion, ob die Verwaltung ein Fax brauche oder nicht, hat er mitgeredet. Für Friedli persönlich war 1995 ein Wendepunkt in seiner Karriere. Damals ist er zum Geschäftsleitungsmitglied der Verwaltung ernannt worden; seither ist er regelmässig mit der Gemeindepräsidentin, dem Stadtschreiber und dem Kassier zusammengesessen und hat so Einblick in die anderen Geschäfte der Gemeinde erhalten. «Von dem her war meine Arbeit ein Traumjob», sagt Friedli rückblickend.

Seine Tätigkeit habe aber auch Unannehmlichkeiten mit sich gebracht. In einem öffentlichen Amt werde man sehr schnell kritisiert. Doch Friedli hat gelernt, damit umzugehen. «Als Bauverwalter kann man es nie allen Leuten recht machen.» Politisch habe er sich stets zurückgehalten, so zum Beispiel bei der Verkehrsplanung oder beim Parkhaus. «Ich habe den technischen Sachverhalt erklärt, den politischen Entscheid habe ich akzeptiert.»

Er hat viele Knöpfe gelöst

Die Routinearbeit konnte Friedli seinen Mitarbeitern abgeben. Als Chef der Bauverwaltung wurde er vor allem in Geschäfte involviert, wenn es einen Knopf zu lösen gegeben habe. Bei Bauvorhaben von Privaten hat er einige Male in Nachbarschaftsstreite Einblick gehabt. Von Bepflanzungen oder Zäunen, die dem Nachbarn die Aussicht versperrt haben, bis zu Reklamationen über Lärmprobleme mit Wärmepumpen und Klimaanlagen habe er etliche Konflikte behandeln müssen.

Als Bauverwalter habe er auch oft den Ärger der Bauherrschaften zu spüren bekommen, etwa wenn diese auf eine Baubewilligung gewartet hätten. Friedli hat sich daran gewöhnt. Ein schlechtes Gewissen habe er nie gehabt, sagt er. «Bei uns ist nie ein Dossier liegen geblieben.» Entweder hätten Einsprachen von Bürgern die Bewilligung verzögert, oder das Dossier sei beim Kanton blockiert gewesen.

Der Denkmalschützer

Friedlis Arbeit drehte sich jedoch längst nicht nur um streitende Nachbarn und um ungeduldige Bauherren. Die meisten Bürger seien zufrieden und dankbar gewesen, wenn er ihnen weiterhelfen konnte, erzählt er. Zudem hat er sich gerne mit dem Denkmalschutz im historischen Murten auseinandergesetzt. Nicht zuletzt dank Friedli sind die Ringmauer, die Türme und die Brunnen restauriert worden. «Das war eine der schönsten Seiten an meiner Arbeit.»

Friedlis Kerngeschäft war der Unterhalt und die Pflege der gemeindeeigenen Infrastruktur. Er habe sich stets für den Werterhalt von Strassen und Abwasserleitungen eingesetzt. Und nun sei er stolz darauf, seinem Nachfolger eine «gut funktionierende öffentliche Infrastruktur mit einem griffigen Unterhaltskonzept» übergeben zu können.

Ans Herz gewachsen

Über die Zeit nach der Pensionierung macht sich Friedli noch wenig Gedanken. Seinen Lebensabend will er aber in Murten – in der Stadt, in der er so lange gearbeitet hat – verbringen. Obwohl er in Thun geboren ist und vor seiner Arbeit als Bauverwalter in Bern gearbeitet hat, ist ihm das historische Stedtli ans Herz gewachsen.

Meistgelesen

Mehr zum Thema