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«Bei mir lernt jedes Kind Seilspringen»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Mireille Rotzetter

Tafers Beim Ehepaar Köstinger aus Wolgiswil dreht sich nicht alles, aber vieles um die Leichtathletik. «Neben der Familie ist es das Hauptthema», sagen Daniela und Guido Köstinger lachend. Mit viel Herzblut engagieren sich die Eltern von drei Kindern ehrenamtlich im Turn- und Sportverein (TSV) Rechthalten, in dessen Leichtathletikgruppe über 60 Kinder und Jugendliche mitmachen.

Kaum ein freier Abend

Daniela Köstinger leitet seit elf Jahren im TSV Rechthalten die Leichtathletik-Gruppe der Kleinsten. Die knapp 20 Kinder sind zwischen sieben und zehn Jahre alt. Ihr Ehemann hat die Gründung der Leichtathletikgruppe in Rechthalten vor 30 Jahren mitinitiiert. Nun leitet er dreimal pro Woche die Trainings der Jugendlichen über 15. Daneben kümmert er sich um alles Administrative, das mit der Leichtathletikgruppe des TSV Rechthalten zusammenhängt. Gibt es bei so viel Engagement überhaupt noch einen freien Abend? «Es kommt selten vor», sagen die beiden. Für das Ehepaar ist die Arbeit selbstverständlich. «Manchmal braucht es Motivation, ins Training zu gehen. Aber wenn ich dann dort bin, vergesse ich das», erklärt Guido Köstinger. Er arbeite gerne mit jungen Leuten und bringe ihnen gerne etwas bei. «Und es ist schön, wenn ich sehe, dass die Kinder Freude am Training haben», fügt seine Ehefrau an.

Guido und Daniela Köstinger leiten nicht nur Trainings, sie begleiten ihre Schützlinge auch an die Wettkämpfe. «Von April bis Juni läuft fast jedes Wochenende etwas», erzählen die beiden. «Für uns gehört das dazu.» Zudem reisen sie jeden Frühling mit dem TSV Rechthalten ins Trainingslager. «Für das Zusammengehörigkeitsgefühl im Verein ist das super, wir sind wie eine grosse Familie.»

Fortschritte sehen

Die Wettkampfleistung steht in den Gruppen nicht im Vordergrund. «Bei den Kleinen geht es darum, dass sie Freude haben und ihre eigenen Fortschritte sehen», sagt Daniela Köstinger. Es gehe darum, die Kinder dort zu fördern, wo sie Stärken haben, und ihnen Zeit zu lassen. «Bei mir lernt jedes Kind Seilspringen», sagt die Trainerin lachend. Mit drei Trainings – zwei Technik- und ein Ausdauertraining – pro Woche ist die Leistung bei den Älteren doch wichtiger. «Wir haben aber kaum noch jemanden, der voll auf die Leichtathletik setzt», erzählt Guido Köstinger. «Es gibt auch solche in der Gruppe, die eine andere Sportart ausüben und bei uns das Ausdauertraining absolvieren.»

Die beiden erzählen, dass gerade für die Ältesten die Trainingsbedingungen nicht immer optimal seien. «Im Winter können wir die Turnhalle nicht oft benutzen und es ist schwierig, eine 400-Meter-Bahn zu finden», sagt Guido Köstinger. Von der Knappheit an Infrastruktur lässt sich das Ehepaar nicht unterkriegen. «Wir haben selbst eine Hochsprunganlage gebastelt.» Die Jugendlichen könnten damit zwar nicht ideal trainieren, für die Jüngeren, die sich zum ersten Mal in der Disziplin versuchen, genüge sie aber.

Grosser Aufwand

Um den Kindern und Jugendlichen möglichst viel beibringen zu können, haben Daniela und Guido Köstinger Jugend-und-Sport-(J&S)-Kurse besucht. «Von J&S bekommen wir auch etwas Geld.» Dies decke knapp die Spesen. «Die gesamte Arbeit kann ein Verein nicht bezahlen», sagt Guido Köstinger. Trotz allem Aufwand denken die beiden nicht ans Aufhören. «Vor kurzem war ich an einem Sportanlass, wo ich gemerkt habe, dass ein Mädchen dabei war, gegen dessen Grossvater ich früher an Läufen gekämpft habe», sagt Guido Köstinger. Da sei ihm bewusst geworden, wie lange er schon dabei sei. Es entwickle sich ein Verantwortungsgefühl. «Ich könnte der Gruppe nicht sagen, sie solle selber schauen», sagt er. Seine Frau fügt an: «Und uns würde langweilig werden ohne die Leichtathletik.»

Serie

Europäisches Jahr der Freiwilligenarbeit

Im Rahmen des Europäischen Jahres der Freiwilligenarbeit stellen die FN einige Vereine und Organisationen vor, in denen viel Freiwilligenarbeit geleistet wird und die ohne diese Arbeit nicht bestehen könnten. Im Kanton Freiburg wird an so vielen Orten Freiwilligenarbeit erbracht, dass diese Serie keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, sondern lediglich eine Auswahl an Freiwilligen-Engagements zeigt. ak

Guido und Daniela Köstinger wenden viel Zeit für die Leichtathletik auf und sind so immer auf dem Sprung.Bild Aldo Ellena

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