«Bel-Air» bereits wieder für Gäste da

Der Schock ist Roland Chervet noch anzuhören. Zwischen zwei Sitzungen erklärt er, dass er und seine Frau sich in der Nacht zuvor entschieden haben, das Bel-Air wieder aufzubauen. Das brauche viel Kraft. Bereits haben sie aber mit dem Architekten das Projekt besprochen.

«Es wird keine Fotokopie des abgebrannten geben», sagt Chervet. Die Wände, die Tische, die Stühle – alles werde ganz anders sein. Gleich bleiben soll aber das, was die Gäste kennen und schätzen, verspricht Chervet: «Die Küche, der Service und die Atmosphäre.»
Eröffnet werde das Restaurant allerdings nicht mehr in diesem Jahr.
So lange muss man sich aber nicht gedulden, denn bereits ab sofort empfängt das «Bel-Air» seine Gäste wieder in der «Combuse» am See. Nebst Getränken werden auch Snacks und Salate angeboten und ab nächster Woche gibt es eine einfache Küche.
Die Wirtsleute wollen zudem ein Provisorium im Garten errichten, um die Gäste bis in den Frühherbst bedienen zu können.

«Niemand wird entlassen»

Schlimm sei der Brand auch für die Angestellten, sagt Chervet. Viele seien schon lange dabei und hätten geholfen den Betrieb aufzubauen. Um das Ganze zu Verarbeiten hat er eine externe Person beigezogen, welche die Mitarbeitenden psychologisch betreut. «Niemand wird entlassen. Wir suchen für alle Lösungen.» Die Angestellten, die diesen Sommer nicht beschäftigt werden können, sollen bei Kollegen von Chervet aushelfen.

Aufruf an die Kundschaft

Da beim Brand alle Reservationsdaten verloren gingen, bittet die Familie Chervet ihre Kundschaft, sich bei ihnen zu melden. Sie ist unter 079 384 86 66 erreichbar.