In den kommenden elf Jahren müssen die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) 32 ihrer 33 Bahnhöfe und Zughaltestellen renovieren. Das Behindertengleichstellungsgesetz des Bundes (BehiG) verpflichtet sie dazu, die Bahnsteige anzupassen und die Empfangszonen auszugestalten (siehe FN vom 5. Juli 2012). Diese Investitionen werden zwischen 250 und 300 Millionen Franken kosten; Sum- men, die gemäss der vierteljährlichen Finanzplanung von Bund und Kanton übernommen werden.
Verschiebung notwendig
Anfang 2014 sollen die Arbeiten auch in Belfaux beginnen. Die TPF haben nun das Baugesuch im aktuellen Amtsblatt veröffentlicht. Der neue Bahnhof wird um gut hundert Meter Richtung Courtepin verschoben. Der neue Standort wird es erlauben, geradlinige Bahnsteige zu bauen, welche den Normen des BehiG entsprechen. Zusätzlich erhalten die Perrons eine Überdachung, dazu kommen ein Personen- und Velounterstand und Bänke. Die TPF werden auch eine neue Empfangszone mit verbesserten Dienstleistungs- und Informationsmöglichkeiten für die Reisenden einrichten.
Abriss des alten Bahnhofs
Das Projekt kostet voraussichtlich zwölf Millionen Franken. Darin inbegriffen ist auch der Bau einer Gleisunterführung. Das alte Bahnhofgebäude wird abgerissen, «da die historische oder architektonische Bedeutung des Gebäudes eher gering ist», schreiben die TPF in einer Mitteilung. An dieser Stelle soll eine Park-and-Ride-Anlage entstehen, dies in Zusammenarbeit mit der Gemeinde.
Einsprachen müssen fristgerecht beim Bundesamt für Verkehr eingereicht werden. Kommt es zu keiner Verzögerung, wird der neue Bahnhof voraussichtlich zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 in Betrieb genommen. er
