Der junge Sensler Komponist Benedikt Hayoz (geb. 1984) ist sich bewusst, dass die Aufführung seines Werkes eine besondere Herausforderung darstellt.
Welcher Stil hat Ihr Werk?
Mein Ziel war es, polytonale Musik zu schreiben. Wenn wir den Einzug betrachten, beginne ich mit drei Tönen. Ich füge immer mehr Töne dazu, bis am Schluss alle zwölf Töne vorhanden sind. Dabei liegen drei Tonarten übereinander. Das Konstrukt baut sich spannungsvoll auf. Genau dann, wenn der zwölfte Ton auftaucht, setzt der Chor ein.
Was für Reaktionen erwarten Sie?
Ich kann mir vorstellen, dass das Werk polarisiert. Es ist nicht für jedermann sofort zugänglich. Es ist nicht Musik, bei der ich mich als Gottesdienstbesucher zurücklehnen kann und mit schönen Melodien beglückt werde.
Es gibt ungewohnte Klangfarben und Klangflächen. Das kommt schon daher, dass der Chor nicht immer nur singt. Manchmal summt, lispelt, spricht oder brüllt er. hb/ Bild zvg