Freiburg Wenn Greenpeace Freiburg, Banc Public oder der Weltladen Freiwillige suchen, machen Sie das unter anderem auf der Internetseite von RéseauBénévolatNetzwerk: Dort können Verbände ihre freien Ämter ausschreiben. Doch nur Verbände aus den Bereichen Gesundheit, Solidarität, Soziales und Umweltschutz können beim Netzwerk mitmachen; Verbände aus Kultur und Sport dürfen weder Mitglied werden noch Freiwillige auf der Plattform des Netzwerkes suchen. Das will der Vorstand nun ändern. Auf der Traktandenliste der Generalversammlung ist deshalb eine Statutenänderung aufgeführt: «Wir möchten uns für sportliche und kulturelle Verbände öffnen», sagt Cécile Hétault den FN. So könnten beispielsweise das Internationale Filmfestival Freiburg oder der Freiburgische Verband für Sport Mitglied werden. «Das sind Verbände, die mit sehr vielen Freiwilligen arbeiten.» Öffnet sich das Netzwerk auch für Verbände aus Kultur und Sport, werde es repräsentativer, was die Freiwilligenarbeit betreffe.
RéseauBénévolatNetzwerk wird von der Loterie Romande finanziert; zwei Personen – darunter Cécile Hétault – arbeiten zu je 20 Prozent für die Vereinigung. «Haben wir mehr Mitglieder, erhalten wir vielleicht auch mehr Subventionen und können unsere Arbeit ausdehnen», sagt Hétault. Sie schaut der Generalversammlung optimistisch entgegen. «Wir möchten die Statuten ändern, weil wir einige Anfragen von Verbänden aus den Bereichen Kultur und Sport erhalten haben.» Der Vorstand stehe hinter dem Anliegen.
Ein Anliegen des Vereins ist auch die Ausbildung – der Freiwilligen und der Angestellten von Verbänden. Das Netzwerk bietet deshalb Weiterbildungen an. Zudem möchte es die Freiwilligenarbeit sichtbarer machen und den Austausch zwischen Verbänden und Freiwilligen fördern. njb
